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Cod. Pal. germ. 536

1 r—190 r JOHANN NAGL, KATECHISMUS. [Widmung:] Gnad Vnnd Früd Von Gott
Vnserm Vatter ... Winsch ich E. F. G. Alle Zeyt. Gnediger Fürst Vnnd Herr, wir wissen das
aller Trost Vnnd gnad gottcs Gottes, So den Ghristen Widerfert, durch die heilige Götliche
schrüfft Verlichen wird ... 3 V E. F. G. zu seinen Ehren, zu E. F. G. Vnnd derer geliehten
gemachel Vnnd Jungenn Freulein seligkeit, Vnnd des gantzen Furstenthums Wolfartt.
Amen. E. F. G. Vndertheniger Vnnd dienstwilliger Johan Nagl, Pfrintner im Armen leut
Hauß alhie. 4 r >Was ist dein einiger Trost in leben Vnnd in Sterben?<. >Antwort<. Das
ich mit leib Vnnd sell, beide im leben Vnnd in sterben, a. nicht mein, b. sonder meines
getrewen hailandts Jesu Christi eigen bin ... 9 r [1. Teil:] >Wo Her erkenstu deine sinde?<.
>Antwort<. Auß dem gesetz Gottes ... 17 r [2. Teil:] >Dieweil Wir den nach dem gerechtem
vrtheil Gottes zeitlühe Vnd ewige straff verdient haben: wie mechten wir diser straff
entgehn, Vnnd widerumb zu gnaden Komen?<. >Antwort<. Gott wil das seiner
gerechtigkeit genueg gescheche ... 126 r [3. Teil:] >Das Dritte thail. Von der

Danckbarkeit<. Die weil wir den auß Vnnserm ellend One allen Vnsern Verdiennst, auß
lautter gnaden durch Christum erleset seind, Warumb sollen wir guette werck thun?
>Antwort<. Darumb: das Christus, nach dem er vns mit seinem Blut erkaupft hatt, vns
auch durch sein heilig Geist ernewrert zue seinem Ebenblid [!] ... 190 r >Was heist das
Wörtl Amen?<. >Antwort<. Amen heist, das soll war vnd gewiß sein ... [II Tim 2,13]
Glauben wir nit, so pleibt er trew, er kan sich selbst nit Leugnen. - l ;:" r—2' :' v, 3a ;:' r-3c ::" v, 88 v,
88a ::' r-88c ::' v, 125 v, 125a :rl-125c ::' v, 170 v, 170a ::' r/v, 190 v-193 ::' v leer. Der Text entspricht dem
‘Heidelberger Katechismus von 1563’, vgl. TRE 14 (1985), S. 582-590, bes. S. 584f. Die
Bibelstellen, die den Fragen zugrunde liegen, werden in der Hs. vollständig zitiert.

FRAGMENTE

Kopert. Zwei Pergamentbll. einer Hs.: I. ein Blatt als äußerer Umschlag (Bl. I), lose (Blattgröße: 47,7 x 33,5); II.
Blattfragment (Bl. II), nur eine Spalte und die ersten Buchstaben der zweiten Spalte erhalten; überlappend auf
den Rücken geklebt (größte erhaltene Maße: 20,2 x 16,7). Schriftraum: 35 x 24; zwei Spalten, 34 Zeilen. Textura
des 13. Jhs. von einer Hand, lat. Überschriften in Rot. Rote Lombarden über eine Zeile. Übliche Rubrizierung.
Reste zweier Verschlussbänder aus grünem Gewebe.

SAMMLUNG VON KIRCHENVÄTERTEXTEN. Bl. I: l ra Haimo Halberstadensis, In
divi Pauli epistolas expositio. In epistolam ad Romanos, Kap. 6. auxilio criminalia peccata
non committimus ... per suggestionem carnis et concupiscentiam pravam l rb Quod corpus
non ita praecipit ... necpermittitur servire peccato. Text: PL 117 (1852), Sp. 413B-413D. -
Evangelium secundum Matthaeum (Mt 5,20). >Secundum Matheum<. IN illo tempore,
Dixit ihesus discipulis suis: Amen dico uobis nisi habundauerit iusticia uestra plus quam
scribarum et phariseorum non intrabitis in regnum celorum. - Aurehus Augustinus, De
sermone Domini in monte secundum Matthaeum libri duo, Lib. primus, Kap. 9. >Omilia
[!] Beati Avgusti episcopi<. Iusticia phariseorum est ut non occidant ... reus erit iudicio: T ua
qui autem dixent fratn suo ... in concilio autem l vb quanquam et judicium esse soleat ...
Habet enim prima sententia omnia. Text: PL 34 (1845), Sp. 1.240-1.242. - Bl. II: l' So-
phronius Eusebius Hieronymus, Libri duo Malachim, Lib. primus. Dominus sapientiam
Salomoni, sicut locutus est ... Praecepitque rex, ut tollerent lapides [bricht ab]. L Israel,

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