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Cod. Pal. germ. 537

cum egrederentur de terra Egypti ... audi hymnum et orationem, quam servus tuus orat
coram te Äo[die]. Text: PL 28 (1845), Sp. 683A-683B, 689C-690C.

KZ

Cod. Pal. germ. 537

Sammlung mystischer Predigten und Gebete

Papier • 196 Bll. • 20,7 x 15 • Schwaben (Augsburg?) • um 1440

Lagen: I 1'' (mit Spiegel) + (VI-l) n + 10 VI 131 + 2 III 143 + (II+1) ,4S + IV 156 + (I+l) 159 + V 169 + 2 VI 193 + l 194 + I l95’ :'
(mit Spiegel). Die Hs. bestand ursprünglich aus 17 regelmäßigen Sexternionen, die durch Blattverluste in der 12.
bis 17. (ursprünglich 12. bis 15.) Textlage und Verbinden (korrekte Reihenfolge: Bl. 1-132, 134-135 [Verlust von
neun Bll., s.u.] 133, 136-195) zerstört wurden. Reste von Reklamanten (47 v, 59 v, 95 v, 107 v, 119 V, 181 v) und
Kustoden (84 r, 108 r), überwiegend abgeschnitten. Von Bl. 91 ist die äußere Spalte abgeschnitten, kein
Textverlust (Maße: 20,7 x 10), Fehlstellen bei den Bll. 158 und 194 mit jeweils genngem Textverlust, Zeit-
genössische, fehlerhafte Foliierung in Rot: I-XXXVI, XXXVI-CLXVIII, CLXVIII-CCI, nach der die
Bll. CXXXV-CXXXXIII und CLXXVII heute fehlen. Moderne Foliierung, übergeht die Blattverluste und
Bindefehler: T, 1-195, 195 ;:\ Das Katalogisat folgt der modernen Zählung. Wz.: AMG/SERAFINI/
FABRIANO in Ornamentrahmen (Vorsatz), 17./18. Jh., vgl. Einleitung, S. XIV; drei Varianten Ochsenkopf mit
zweikonturiger Stange mit Kreuz (Bll. 1-35, 60-75, 80-83), darunter ähnlich Piccard, WZK, Nr. 68.685 (o.O.

1435) ; zwei Varianten Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit Blume, darüber Stern (Bll. 36-59), Piccard,
WZK, Nr. 70.519 (Bopfingen 1441), ähnlich Nr. 70.514 (Memmingen 1443); sechs Varianten Ochsenkopf mit
einkonturiger Stange mit Blume (Bll. 76-79, 84-85, 94-95, 110-117, 120-135, 160-194), darunter Piccard,
WZK, Nr. 65.152 (Schwäbisch Hall 1440), ähnlich Piccard 2, XII/274 (Süddeutschland 1435, 1436); ähnlich
Piccard 2, XII/359 (Innsbruck, München 1433, 1434); sechs Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange
mit Stern (Bll. 86-93, 96-109, 118-119, 136, 138-159), darunter ähnlich Piccard, WZK, Nr. 67.069 (Heilbronn

1436) , Nr. 67.124 (Innsbruck 1435); Wappenschild mit steigendem Greif (?), darüber Kardinalshut
(Hinterklebung von Bl. 194), nicht nachweisbar, vgl. Einleitung, S. XIV. Schriftraum (Spalten rechts und links,
teilweise rundum mit Tinte begrenzt): I. T-83 vb, 161 va—194 vb: 16,5-17 x 9,7-10; zwei Spalten, 22-28 Zeilen; II.
83 vb—161 rb: 16,5-17 x 11-12; zwei Spalten, 19-25 Zeilen. Bastarda von zwei Händen: I. T-83 vb, 161 va—194 vb; II.
83 v;—161 rb. Randnotizen und Federproben eines wenig späteren Benutzers. Überschriften in Rot. Einfache rote
Lombarden über eine bis drei Zeilen, zum Teil mit ornamentalen Schaftaussparungen. Rote Paragraphzeichen.
Übliche Rubrizierung. Bll. der inneren Lagen, Unter- und Vorderschnitt: Wasserschaden. Pergamenteinband
des 17./18. Jhs. auf fünf Bünden (römisch), Rückentitel goldgeprägt: 539. Beige-rosa Kapital. Rundes Signatur-
schild, modern: Pal. Germ. 537. 18. Jh. Restaurierung in Rom, vgl. das Wasserzeichen des Papiers, mit dem
Fehlstellen hinterklebt wurden und den Signatureintrag des 18. Jhs. auf T (s. Herkunft). Weitere Restaurierung
im 20 Jh.: Anfalzen von Papier bei weiteren Fehlstellen.

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes. Ein Terminus post quem ergibt sich auch aus der
Datierung des Gebetszyklus des Johannes von Indersdorf auf 1431/1432 (vgl. 180 vb). Lokalisierung nach der
Schreibsprache. T Capsanummer: C. {1 ?}69; alte römische Signatur: 578; Signatur auf alter Hinterklebung
(18. Jh.): 337.

Schreibsprache: ostschwäbisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 268; Wilken, S. 505; Quint, Überlieferung, S. 64 Nr. 24 (Sigle ITe5); Hs. verzeichnet im
‘Handschriftencensus’; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg537.

1. l ra—19 vb ENGELBERGER PREDIGER, PREDIGT VON CHRISTI GEBURT. Disw

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