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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0162
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Cod. Pal. germ. 549

(1. l r-42 r) 85 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten, darunter: (31 v) Ackermann. >Wie
man denn Ackerman machenn soll<; (35 r) Aderlassregeln bei Pest. >Fur die- Pcstilentz<;
(40 v) Pestregimen. >Warnung an die so dise kranckheit fullen oder besorgen oder schon
daran kranckh seindt<. - (2. 42 r-44 v) 1 Apothekenverzeichnis. >Verzeichnuß waß in
meines g«[ädigen] /jursten] vnd herren appatecker Kestlein ist vnnd war zu ein ides zu
gebrauchen sey<. - (3. 44 v-45 v) 1 Baderegimen. >MEiner g[nädigen] /[ürstin] vnnd
frauwen berichtung des bats ...<. - (4. 45 v-50 r) 6 Apothekenverzeichnisse. >Gebrauch
vnnd tugent etlicher wasser<. (46 r) >Verzeichnuß deren wassern So alle Jahr gebrendt
vndt in der Appotecken sein sollen<. Es werden Wässer mit Blattangaben angeführt, deren
Rezepte sich im grünnen buch, im beschlossenen buch und in dem Buch befinden, dz ich
geschrieben habe. (48 v) >Verzeichnuß der blumen so gedurrett sollen sein<. (49 r)
>Verzeichnuß deren kreuttern so alle Jahr gedurret sein sollen<. (50 r) >Verzeichnuß deren
wurtzeln so man durchs Jahr brauchen muß<. (50 r) >Verzeichnuß etlicher Samen so man
auch durchs Jahr in der Appotecken brauchen muß<. - (5. 50 v-57 r) 15 Rezepte gegen
verschiedene Krankheiten. - (6. 57 v-61 r) Register nach der Blattfolge, jedoch ohne
Blattangaben. - (7. 61 v) 1 Rezept gegen Krankheiten der Lunge. >Ein Trannck Zur
Lunngenn<. ... >Ende<. >ENDE<. >Finis<. - 62' :' r-66 >:' v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 549

Medizinische Rezeptsammlung

Papier • 108 Bll. • 21,5 x 14,5 ■ Bodenseegebiet • um 1440

Lagen: 10 V 100 (ohne Bl. 91, mit Bl. 97a) + IV 108. Foliierung des 17. Jhs.: 1-90, 92-97, 97[p\-108, Zählung modern
korrigiert. Zeitgenössische Paginierung: / [= Bl. 1] -XIII [= 7]. Wz.: Mensch (Bll. 1-60), ähnlich Briquet 7.624
(Chur o.J.); Horn (Bll. 61-108), Piccard, WZK, Nr. 120.229 (Waldshut 1437). Schriftraum (rundum blind ge-
ritzt begrenzt, Zeilengerüst blind geritzt; am Rand Einstichlöcher): 15,5 x 9; 23 Zeilen. Bastarda des 15. Jhs. von
einer Haupthand und einem späteren Nachträger (79 v-80 r, 107 v-108 v). 108 v ein Rezept von einer dritten Hand.
Am Seitenbeginn zum Teil vergrößerte, cadellenartige, tintenfarbene Initialen, 78 v Initiale über 5 Zeilen, 108 v
bewohnte Initiale. 4 vam Rand von anderer Hand: pestis, 38 v und 65 r am Rand NB (Nota bene). Beginnender bis
starker Tintenfraß. Innere Falzverstärkungen aus Pergament, s. Fragmente. Deutliche Benutzungsspuren; Bll. 1-
10 obere Ecke brauner runder Fleck (TinteP); Bll. 106-108 Loch im Blatt. Flexibler, kopertartiger, ursprünglich
rot gefärbter Ledereinband auf drei Doppelbünden über Pergament (zu den Verstärkungen s. Fragmente), Reste
von zwei Verschlussbändern aus Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 549.

Herkunft: Lokalisierung und Datierung nach Schreibsprache, Schrift und Wasserzeichenbefund. Ein-
bandfragment und Falzverstärkungen ebenso wie der Eintrag der dritten Hand vermutlich zeitlich zusammen-
hängend aus Neunkirch (ehemals Diözese Konstanz, heute Kanton Schaffhausen). Auf dem Rücken alte
Signatur: 1528.

Schreibsprachen: Hand I und III: hochalemannisch; Hand II: ostfränkisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 273; Kat. HSA-BBAW, Ludwig Schneider, Mai 1939, 27 Bll.; ); Hs. verzeichnet im
‘Handschriftencensus ,; Digitalisat: http://digi.ub.um-heidelberg.de/cpg549.

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