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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0081
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alle Zukunft jener Stätte beziehungsweise ihren Verwaltern jederzeit zu Nutz und From-
men gereichen. Geschehen im Kloster Lauressam (Lorsch) am 15. Mai im 20. Regierungs-
jahr (788) des Königs Karl. Handzeichen von Angilo(7)f und Raffjgart, welche verlangt
haben, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt werde.

URKUNDE 990 (30. Januar 776 — Reg. 1257)

Schenkung des Eilo unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 30. Januar im 8. Jahre (776) der Regierung unseres Herrn, des
Königs Karl, mache ich, Ello, eine Stiftung. Ich bestimme sie für den heiligen Märtyrer
Gottes Nazarius, dessen Leib in dem in pago rinense (im Oberrheingau), am Flusse Wis-
coz (Weschnitz) gelegenen Kloster Lorsch ruht, und ebenso auch für jene heiligmäßige
Mönchsgemeinschaft, welche dort unter der Leitung ihres Abtes, des ehrwürdigen Herrn
Gundeland, ihrem Dienst obliegt. Ich wünsche, daß meine Schenkung von ewiger Dauer
sei, und ich bestätige, daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Ich schenke, übergebe und
übertrage zwei mir gehörige in pago wormatiensi (im Wormsgau), und zwar in der Ge-
markung

Offenstein (Offstein w. Worms/R.) gelegene Morgen Land. Von heute an mögen sie,
gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft, ewiges Eigengut bleiben. Geschehen im Klo-
ster Lorsch. Tag und Zeit wie oben. Handzeichen des Ello, welcher die Ausstellung und
Fertigung dieser Schenkungsurkunde veranlaßt hat. Grimher hat sie geschrieben.

URKUNDE 991 (1. September 776 — Reg. 1301)

Schenkung der Rothild unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 1. September im 8. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs
Karl. Ich, Rothilt, mache eine Vergabung an den heiligen Nazarius, dessen Leib in dem in
pago renensi (im Oberrheingau) gelegenen Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr
Gundeland als Abt vorsteht. Mit dem Wunsche, daß meiner Gabe ewige Dauer beschieden
sei, schenke, übergebe und übertrage ich in pago wormatiensi (im Wormsgau), und zwar in
der Gemarkung

Offenstein (Offstein w. Worms/R.) alles, was ich dort bisher besessen habe. Möge es
ewiges Eigengut bleiben. Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Kloster Lauressam. Tag und
Zeit wie oben. Handzeichen der Rothilt, welche angeordnet hat, daß diese Schenkungs-
urkunde ausgestellt werde. Samuel hat sie geschrieben.

URKUNDE 992 (25. Januar 804 — Reg. 2792)
Schenkung des Lütram in Offenheim unter König Karl und Abt Richbodo

Ich, der Priester Lütram, will im Namen Gottes für das Heil meiner Seele Vorsorge
treffen. Daher will ich eine Spende dem heiligen Märtyrer Nazarius zuwenden, dessen
Leib im Kloster Lauressam (Lorsch) ruht, dem der ehrwürdige Herr Richbodo als Abt
vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Schenkung für ewige Zeiten hingegeben sei, und ich
erkläre ausdrücklich, daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Zur Übergabe gelangen meine
folgenden in pago wormatiensi (im Wormsgau), in der Gemarkung

Offenheim (sw. Alzey nw. Worms/R.) befindlichen Güter: 20 Tagwerk Ackerland,
 
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