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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0184
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178

URKUNDE 1269 (24. April 835 — Reg. 3276)

Schenkung von Be(r)nrich und Adalbert in Harxheim unter Kaiser Ludwig

und Abt Adalung

Wir, Adalbert und Bernrich, möchten im Namen Gottes eine Schenkung vornehmen.
Wir widmen sie dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lauressam
(Lorsch) ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Adalung steht. Die Zuwen-
dung soll, wie wir wünschen, immerdar erhalten bleiben, und wir stellen fest, daß sie aus-
schließlich auf freiem Willen beruht. Wir schenken in pago wormatfz'emz r= im Wormsgau),
und zwar in der Gemarkung

Harawesheim (Harxheim s. Mainz) eine Hof reite und 16 Morgen Land. Mit Wirkung
vom gegenwärtigen Tag schenken, übergeben und übertragen wir diese Güter im Namen
Gottes als unvergängliches Eigentum. Von heute an mögen sie gemäß nachfolgender Ferti-
gung jederzeit stets steigende Erträge für jene Stätte abwerfen. Geschehen in monasterio
laurissamensi (im Lorscher Kloster) am 24. April im 22. Jahr (835) des Kaisers Ludowig.

URKUNDE 1270 (24. April 838 — Reg. 3296)

Schenkung von Adalbert und Be(r)nrich in Harxheim unter Kaiser Ludewig

und Abt Samuel

Wir, Adalbert und Bernrich, errichten im Namen Gottes eine wohltätige Stiftung zu-
gunsten des heiligen Märtyrers Nazarius, dessen Leib im Kloster Lauressam (Lorsch) ruht.
Sie ist somit auch bestimmt für jene Gottesknechte, welche ebendort unter dem ehrwürdi-
gen Abt Samuel dienen. Es ist unser Wunsch, daß unsere Spende von ewiger Dauer sei, und
wir bemerken ausdrücklich, daß sie völlig freiwillig durchgeführt wird. Wir schenken in
pago worm(atiensi = im Wormsgau), in der Gemarkung

Harewasheim (Harxheim s. Mainz) eine Hofreite, 15 Joch Ackerland und alles das,
was zu jener Hofreite gehört. Unter dem gegenwärtigen Tag schenken, übergeben und
übertragen wir dies alles, bekräftigt durch Handschlag und Brief, als immerwährendes
Eigentum. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster) am 24. April im
25. Jahr (838) des Kaisers Ludowig.

URKUNDE 1271 (10. Oktober 774 — Reg. 1110)
Schenkung des Racher in der Kirchheimer Gemarkung unter Kaiser (richtig: König) Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 10. Oktober im 7. Jahr (774) des Königs Karl. Ich, Racher, über-
eigne ein Geschenk an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lauressam
ruht. Meine Gabe sei auch dargebracht jenen Knechten Gottes, welche ebendort unter dem
ehrwürdigen Abt Gundeland dienen. Es ist mein Wille, daß meine Schenkung für ewige
Zeiten gereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich schenke
in pago wormatf z'ensz — im Wormsgau), in der Gemarkung

Kyrcheim (Kirchheim a. d. Eck s. Grünstadt/W.) eine Hofreite. Im Namen Gottes
möge sie immerwährendes Eigentum bleiben. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Gesche-
hen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.
 
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