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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0222
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Weinberge, zwei Wiesen, drei weitere Hofreiten und überhaupt alles, was wir dort be-
sitzen. Mit Wirkung vom gegenwärtigen Tag schenken, übergeben und übertragen wir dies
alles im Namen Gottes als immerwährendes Eigentum. Geschehen in monasterio laurish
(amensi = im Lorseber Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1399 (6. März 801 — Reg. 2720)
Schenkung des Otbert im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Richbod

Ich, Otbert, mache im Namen Gottes eine Stiftung zugunsten des Hl. Nazarius, dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich schenke
als ewiges Eigengut einen Weinberg in pago worma.t(iensi — im Wormsgau), in der

Dulgensheimer marca (Gemarkung Dolgesheim sw. Oppenheim!R.). Damit ist der
Vertrag abgeschlossen. Geschehen in monasterio laurishfamensi — im Lorscher Kloster) am
6. März im 33. Jahr (801) des Königs Karl.

URKUNDE 1400 (13. Dezember 779 — Reg. 1557)
Schenkung des Ratolf im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Helmerich

Im Namen Gottes will ich, Ratolf, am 13. Dezember im 12. Jahr (779) des Königs
Karl, eine Zuwendung an den Hl. Nazarius machen. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster,
dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Helmerich ist. Ich schenke als ewiges Besitztum eine
Hof reite in pago worm(atiensi ■= im Wormsgau), in der

Dulgensheimer marca (Gemarkung Dolgesheim sw. Oppenheim! R.), ferner eine Hube
und ihr gesamtes Zubehör, nämlich Hofreiten, Felder, Wiesen, Wälder, Weingärten und
Gewässer, außerdem noch in der

Gemminesheimer marca (Gemarkung Gimbsheim!R. s. Oppenheim) vier Wiesen.
Darauf erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen in monasterio laurfz's/?amensi — im
Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1401 (804 oder 805 — Reg. 2936)
Schenkung des Eberhelm im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Adalung

Wir, Eberhelm und Osrich, wollen im Namen Gottes und zum Seelenheile des Warman
eine Schenkung vornehmen. Wir geben das, was er selbst an uns übertragen hat, dem hei-
ligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Ada-
lung als Abt vorsteht. Es handelt sich um alles das, was er selbst in pago -wovm(atiensi -
im Wormsgau), und zwar in der

Dulgensheimer marca (Gemarkung Dolgesheim sw. Oppenheim!R.) besessen hat, näm-
lich Hofreiten, Felder, Weiden, Wege, Weinberge, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten und
Leibeigene beiderlei Geschlechtes. Wir schenken diese Güter vom gegenwärtigen Tag an.
Das Abkommen ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen in monasterio laurish
(amensi = im Lorseber Kloster) im 37. Jahr (9. Oktober 804 bis 8. Oktober 805) des
Königs Karl.
 
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