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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0225
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219

URKUNDE 1410 (27. Januar 773 — Reg. 853)
Schenkung des Lüdolf in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 27. Januar im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Lüdolf, ent-
richte eine fromme Spende zu Ehren des Hl. Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, dem der ehrwürdige Abt Gundeland vorsteht. Als ewigen Besitz schenke ich einen
Weinberg in pago wormfatiensi — im Wormsgau), und zwar in

Fletershfeim = Flörsheim; N.-, O.-; sö. Alzey/Selz). Im Namen Gottes soll er, bekräf-
tigt durch Handschlag und Brief, immerwährendes Eigentum bleiben. Geschehen in mona-
sterio ls.uvish( amensi — im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1411 (5. November 768 — Reg. 369)
Schenkung des Gerolf im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 5. November im 1. Jahr (768) des Königs Karl. Wir, Gerolf
und Imino, mein Bruder, entbieten dem Hl. Nazarius eine milde Gabe zum Seelenheil
unserer Mutter und unserer Schwester Seghelind. Der Leib des Heiligen ruht in dem in
pago renensi (im Oberrheingau) gelegenen Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Gunde-
land als Abt vorsteht. Wir schenken eine Hofreite, zehn Joch Ackerland und ein zur An-
lage eines Weinberges geeignetes Stück Land in pago wormatf iensi 3= im Wormsgau), in der

Fletersheimer marca (Gemarkung Flörsheim; N-, O.-; sö. Alzey/Selz). Gestützt auf
diese vertragliche Übereinkunft sollen diese Güter auf immerdar des Beschenkten Eigen-
tum bleiben. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und Zeit
wie oben.

URKUNDE 1412 (um 770 — Reg. 1474)
Schenkung des Nancher im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

Ich, Nancher, mache im Namen Gottes und zum Seelenheil der Osenhild eine Stiftung
für den Hl. Nazarius, dessen Leib in dem unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes
Gundeland (765—778) stehenden Lorscher Kloster ruht. Ich schenke als ewiges Eigentum
vier Tagwerk Ackerland in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in der Gemarkung

Fletersheim (Flörsheim; N.-, O.-; sö. Alzey/Selz nw. Worms). Vertragsabschluß. Ge-
schehen in monasterio laurishfamensi = im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1413 (15. Mai 774 — Reg. 1005)
Schenkung des Gerhard in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 15. Mai im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Ich Gerhard, beab-
sichtige eine Zuwendung an den Hl. Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, in
dem der ehrwürdige Gundeland als Abt waltet. Ich schenke alles, was ich in pago worm
(atiensi — im Wormsgau), in der Gemarkung

Fletersheim (Flörsheim; N.-, O.-; sö. Alzey/Selz) besitze, nämlich Hof reiten, Wiesen
und Weinberge, ferner in der

Aresheimer marca (Gemarkung Harxheim s. Mainz) und in

Mawenheim (Marnheim sö. Kirchheimbolanden!P. w. Worms) alles, was ich an Wies-
land und Waldung dort besitze, in

Autersheim (Ottersheim ö. LandaulP. sw, Mannheim) Wiesen, endlich in
 
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