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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0231
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durch Handschlag und Brief, zwei Morgen Land in pago wormfatiensi — im Wormsgau),
nämlich in der

Hesinisheimer marca (Gemarkung Heidesheim nö. Ingelheim/R.). Geschehen zu der
oben angegebenen Zeit.

URKUNDE 1433 (13. Juni 771 — Reg. 648)
Schenkung des Auther in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 13. Juni im 3. Jahr (771) des Königs Karl. Ich, Auther, mache
eine Schenkung an den Hl. Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der
Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Ich übergebe einen "Weinberg in pago
worm(atiensi — im Wormsgau), in

Heisinisheim (Heidesheim nö. Ingelheim/R.). Damit ist der Vertrag abgeschlossen.
Geschehen in monasterio laurishfamensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1434 (15. März 782 — Reg. 1724)
Schenkung des Herembert im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Helmerich

Ich, Herembert, schenke im Namen Gottes dem Hl. "N(azarius), dessen Leib in dem
unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Helmerich stehenden Lorscher Kloster ruht, . . .,
gelegen in pago wormatfz'ercsz ~ im Wormsgau), in

Heisinisheim (Heidesheim nö. Ingelheim/R.). Darauf erfolgt feierliches Handgelöbnis.
Geschehen in monasterio laurishftfmewz =. im Lorscher Kloster) am 15. März im 14. Jahr
(782) des Königs Karl.

URKUNDE 1435 (12. April 792 — Reg. 2364)
Schenkung des Erchenbert im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 12. April im 24. Jahr (792) des Königs Karl. Ich, Erchenbert,
spende ein Almosen für den Hl. Nazarius. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dem der
verehrungswürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich schenke in pago worm(atiensi ±= im
Wormsgau), und zwar in

Heisinishfeiw = Heidesheim nö. Ingelheim/R.) eine Hofreite mit allem Zubehör, 60
Joch Ackerland, Wiesen mit einem Ertrag von zwei Fuder Heu und alles überhaupt, was
Erchenbert und seine Ehefrau Willegunt in jener Gemarkung besessen haben. Alles dies
übergeben wir unter dem heutigen Tag (dem Heiligen), damit er es auf ewig innehabe.
Das Abkommen ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen in monasterio laurish(<?-
mensi = im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1436 (September 767? — Reg. 353)
Schenkung des Albert in demselben Weiler unter König Pipin

Ich, Albert, wende im Namen Gottes dem Hl. Nazarius eine Gabe zu. Ich schenke ihm
alles, was ich in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in der

Heisinisheimer marca (Gemarkung Heidesheim nö. Ingelheim/R.) an Äckern, Wein-
bergen und Bauwerken besitze. Möge alles auf ewig sein eigen sein. Der Besitzwechsel ist
damit vollzogen. Geschehen in monasterio laurishfamensi im Lorscher Kloster) im Mo-
nat September im 11. Jahr (763; vielleicht richtig: 15. Jahr — 767) des Königs Pippin.
 
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