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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0280
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URKUNDE 1636 (768 oder 769 — Reg. 445)
Tauschgeschäft der Vunnia in Gimbsheim unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen ist auf gegenseitigen Wunsch und Willen zwischen dem ehrwürdi-
gen Gundeland, Abt des Klosters des Hl. ~N(azarius), und einer bestimmten Frau namens
Vunnia eine Vereinbarung getroffen worden. Es hat ihnen beliebt, einige ihrer Güter
nach Maßgabe der jeweils günstigeren Lage unter sich auszutauschen. Demnach gab der
vorgenannte Abt einen Weinberg in

Walaheimberge (Hangen-Wahlheim s. Oppenheim/R.). Dagegen gab die erwähnte
Frau als ewiges Eigengut eine Hof reite in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in

Gimminheim (Gimbsheim!R. s. Oppenheim). Vertragsfertigung. Geschehen in mona-
sterio \3.urish(amensi — im Lorscher Kloster) im 1. Jahr (9. Oktober 768 bis 8. Oktober
769) des Königs Karl.

URKUNDE 1637 (Aktennotiz — Reg. 3426)
Schenkung von Engilbert und Raffold

Engilbert, Raffolt und Ernest gaben in

Gimminheim (Gimbsheim/R. s. Oppenheim) drei Hof reiten und eine halbe Viertel-
hofreite. Dazu gehören zwei Häuser, zwei Bauernhöfe und vier Leibeigene, nämlich
Heginolf, Reginbald, Thenoth und Irminher, ferner 40 Morgen Land, Weinberge mit
einem Ertrag von drei Fuder Wein, Wiesen mit einem Ertrag von 40 Fuder Heu und über-
haupt alles, was der vorgenannte Engilbert in der besagten Gemarkung besessen hat. In
ähnlicher Weise gaben sie in

Winersheim (Wintersheim sw. Oppenheim/R.) 20 Morgen Land, Weingärten mit einem
Ertrag von zwei Fuder Wein und alles das, was er (Engilbert) außerdem noch dort zu eigen
hatte. (Vermerk über Schenkungen aus dem 8. oder 9. Jhdt.)

URKUNDE 1638 (782 oder 783 — Reg. 1841)

Schenkung des Benedict in der Gimbsheimer Gemarkung unter König Karl

und Abt Helmerich

Ich, Benedict, will im Namen Gottes für das Seelenheil des Albwiz Vorsorge treffen.
Daher reiche ich eine milde Gabe dem Hl. ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Helmerich steht. Als ewiges Besitztum
übergebe ich eine Wiese in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in der

Gimminheimer marca (Gemarkung Gimbsheim/R. s. Oppenheim). In diesem Sinne er-
folgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen in monasterio laurf"ishamensi = im Lorscher
Kloster) im 15. Jahr (9. Oktober 782 bis 8. Oktober 783) des Königs Karl.

URKUNDE 1639 (13. Mai 767 — Reg. 153)

Schenkung des Helphrich in demselben Weiler unter König Pipin und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 13. Mai im 15. Jahr (767) des Königs Pippin. Ich, Helphrich,
beabsichtige eine Zuwendung für den Hl. ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
 
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