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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 7.1886

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Nr. 4
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Bergmann, Ernst von: Inschriftliche Denkmäler der Sammlung ägyptischer Alterthümer des österr. Kaiserhauses
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https://doi.org/10.11588/diglit.12254#0212

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196

Inscheiftliche Denkmâlek.

Das Bildwerk von Om 18 Hohe und 0™ 3 Lange stellt einen knieenden, nnr mit dera
Schurzé bekleideten Mann dar, der mit ausgebreiteten Armen ein grosses, rechteekiges Beok®
mit eingezogener Basis und abgeschrâgten Seitenwânden yj hait. Der obère Kand dièses
Beekens ist mit nachstehenden Inscbriften verziert, welcke von dessen Mitte nach rechts und

Hnks—en: .) ^1=BlT \ KZSîJTâ^

Gbttin Qades, die Herrin der beiden Lânder; mOge sic gewiihren ihre Gunst fur das Dase»1
auf Erden, Wohlfab.rt, dass sich verjiingen meine Glieder, fur den Ka des Sotem des Ober-
priesters von Memphis Ptahmes, des Obéra der Sârigerinnen des Ptah PtahànX.» h)\j^%

2Sff °M P °l'î'<=7" <<EinG k8nigliche Opfergabe fiir die Gottin Qades, die Herrin des
Himmels, die Fiirstin aller Gotter, mbge sie gewiihren angenehmes Leben zngleich w|
Gesundheit, fiir den Ka des sich nach der Wahrheit Richtendeû (?), des von ausserordent
lichen Verdiensten, des Sotem des Oberpriesters des Ptah Ptahmes, Ptahânyr. » Auf (1er Vorder-
seite des Beekens befindet sich oben cine Querzeile (a), an welche sich am Rande links^
rechts je eine Vertikalzeile (b und c) anschliesst: a) J^T^JJ ^ [1 w~| (j (j

(s i c) _ Jjg

«a) Eine konigliche Opfergabe fur die G6ttin Àsit'i%aur (%aru), die Herrin des Himmels,

Fiirstin der beiden Lânder, die Fiirstin aller Gotter, b) mbge sie gewiihren Leben, Heil w

fiir

Gesundheit, Vollkommenheit (?) im Tempel des Ptah, fiir den Ka des Sotem Ptal}àn%] c)

den Ka des Sotem des' Oberpriesters von Memphis Ptahmes, Ptahàn%. » In der Mitte, zwis

AAAAAA

u

den beiden Vertikalzeilen am Eande, zwei kurze Schriftcolumnen : 1) ^ ^ (| ^^^^^^H1
~2)^f^(1^J%q~^aJ^()(](] «Lobpreis der Gottin Unhelcau, Pro^ternati°n

^ y <=> In iIJi ll è H i 1 . ; ,,„]]-

der Herrin des Himmels, durch die Hausfrau, die Begnadete des Qades, Mai.» Fiir deu 1

kommen deutlich geschriebenen Namen v_^ p \\"| (j (j ^ _JL einer Gottin mit vermutbbc 1

local besckrânktem Culte fehlt mir jede Erkliirung, doch thcilt mir Herr Prof. D. H. Mû!*5

mit, dass derselbe immerhin ans zwei semitischen Wortern zusammengesetzt sein kSnnte, <be'

ebenso wie Qades, einen Beinamen bezeiclmen dtirften. Er vermuthete unter Himveis al

Jeremias 5, 22 die Lesung blfi Jri'tPÏ? «die Schopferin des Sandes» (eine Meeresgot*111 ' • '

Vielleicht ist 'Ast'i-Xaru zu lesen und die «Astarte von Xaru» zu iibersetzen, wobei je(l°

das Fehlen des Determinativs ^ auffallend ware. Oberpriester des Ptah Namens Pia^rn

kennen wir mehrere, deren in verschiedenen Museen befindliche Monumente SchiapaR*11'*'

(Estratto del catalogo générale del R. Museo Egizio di Firenze, p. 197) zusammengestelW ^

Einen Ptahânx nennt auch die Inschrift eines in der kaiserlichen Sammlung befindli^1^

ganz iihnlicher Text bei (Jhabas, Sur l'usage des bâtons de main, p. 16

Kalksteinbalkens
 
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