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Siebmacher, Johann [Begr.]; Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,3): Der Adel des Königreichs Sachsen — Nürnberg, 1857

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https://doi.org/10.11588/diglit.25001#0045
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SÄCHSISCHER ADEL. EDELLEUTE.

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von der Jfeydte, (Tafel 35.)

voigtländischer Uradel, eines Stammes mit denen von Fei-
litzsch.

Im Königreich angesessen.

Wappenbeschreibung siehe beim bayr. Adel
S. 40. Die hiergegebene Abbildung ist in der Form des
Kleinodes richtiger.

Heyne (Tafel 36.)

(Heine und Haynp), sollen aus Pommern in der
ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts nach Sachsen ge-
kommen sein.

Im Grossherzogthum bedienstet.

Wappen: Von G. und gespalten, mit einer s.
Sanduhr. Auf dem Helm der Tod ^Freund Hain) in
Gestalt eines Gerippes, mit dem Stundenglas in der Rech-
ten und der Sense in der Linken. — Decken: g.

Heynitz, (Tafel 36.)

Uradel, dessen Stammschloss H. bei Meissen.

Im Königreich angesessen.

Wappenbeschreibung siehe beim bayr. Adel
Seite 85.

Hirschfeld, (Tafel 36.)
meissner. Uradel.

Wappen: Von R. und G. gespalten; hinten*) ein
aufwärtslaufendes r. 'Windspiel. — Auf dem Helm zwei
Hirschstangen r., g. — Decken: r., g.

Bern.: In Preussen wurde s. 16. Febr. 1787 eine Fa-
milie mit ganz demselben Wappen geadelt.

Hoff

(ehedem vom Hoffe und v. dem Hofe), schwarz-
burgiseher Uradel, der seit etwa zwei Jahrhunderten
den Adel nicht mehr führte, bis ihn Herzog Ernst von
S.-Koburg i. J. 1838 wieder erneuerte und bestättigte.
Das Wappen ist mir unbekannt.

Hofmanii (Tafel 36.)

von Altenfels. Karl Gotthelf H., Lieutnant im kur-
sächs. Kürassierregiment Zetzscliwitz, wurde mit obigem
Prädikat geadelt im Vikariate, dd. 2. Okt. 1790.

Wappen: Getheilt; oben in Gr. ein g. Löwe mit
s. Schwert in der Pranke, unten von S., #, r. schräg-
getheilt, im s. Plaze ein r., im r. ein g. Stern. — Auf
dem Helm zwei s., # getheilte Hörner, dazwischen
ein g. Stern. — Decken: rechts gr., s., links r., g.

Holienbnuin. (Tafel. 36.)

Joh. Philipp H., sachsen-koburg-saalfeldischer geh.
Rath, wurde vom Könige von Sachsen geadelt, 31. Ok-
tober 1821.

Wappen: Geviertet von # und R. 1. und 4. ein
g. Löwe einwärts, 2. und 3. auf s. Borg ein s. Palmbaum.

_Auf dem Helm ein g. Löwe wachsend. — Decken:

rechts #, g., links r., s.

Holleben, (Tafel 36.)

leiten ihre Abkunft aus den schwarzburgischen Landen
ab, wo sie schon im XV. Jahrhundert Vorkommen.

Im Meiningisehen angesessen.

Das Wappen ist mir nur aus einer ziemlich un-
heraldischen Beschreibung bei v. Zedlitz II. 426. be-
kannt, welcher sagt: „die v. H. führen im blauen Schilde
eine g. Laute mit fünf Kleeblättern und auf dem Helme
eine verschleierte Weibsperson.“**)

Holleufer, (Tafel 36.)

meissnischer Uradel, ehedem meistens ohne das Prädi-
kat „von“.

*) So wird es heutzutage geführt, ich glaube jedoch, dass der Hund
eigentlich vorne Ifin gehört. Auen Siebm. 1. 160- schreibt, den
Hund „im Vordertheil.“

Nachdem die Tatelu bereits abgedruckt waren, ist mir von einem
Mitgliede der Familie eine Abbildung des Wappens zngekommen,
welches ich jedoch hier nicht mehr einreihen konnte. Die bildet
sich jedoch beim schwarzburger Adel.

Bd. II. Abth. 3.

Wappen: In G. ein # Adlerfuss. — Auf dem
Helm drei s. Lilien mit gr. Stiel und Blättern. —
Decken: g.

Hopfstarten, (Tafel 36.)

desselben Stammes und Wappens wie die oben S. 2.
aufgeführten Grafen.

Das Wappen gebe ich hier nach Siebm. I. 141,
welcher die Gabeln # mit g. Stielen erklärt.

Hoyer. (Tafel 36.)

Joh. Gottfried H., sächs. Artillerie - Oberst, wurde
vom Kaiser Joseph II. geadelt, dd. Wien 5. April 1784.

Wappen: In B. ein s. Hüfthorn mit g. Spangen
mit r., g. Schnüren. — Auf dem Helm: ein wachsen-
der r. Hirsch. — Decken: rechts b., s., links r., s.

Hübel. (Tafel 36.)

Joh. Maximilian H., sächs. Oberlieutnant, wurde vom
Kaiser Franz II. geadelt, dd. Wien 13. April 1804.

Wappen: In S. auf gr. Dreiberg ein gr. Eich-
baum. — Auf dem Helm ein offener Flug s., gr., da-
zwischen ein s. Mond aufwärts und auf demselben ein
g. Stern. — Decken: gr., s.

Hünefeld. (Tafel 36.)

Nikolaus Kristof II., Dr. jur., kurmainz’scher und
hessischer Rath, wurde vom Kaiser Leopold I., dd.
28. Merz 1663 in den Reichsadelstand der unmittelbaren
reichsfreien Ritterschaft erhoben.

Im Königreich angesessen.

Ein Theil der Familie beansprucht den Freiherrn-
stand.

Wappen: Geviertet von S. und S. mit b. Herz-
schild, darin auf gr. Hügel zwischen zwei Slraussen-
tedern ein gekrönter s. Vogel (dem Diplom nach ein
Feldhuhn) sizt. 1. und 4. ein gr. Zweig mit je drei gr.
Oliven, 2. und 3. ohne Bild, aber damaszirt. — Zwei
Helme: Auf dem I. wiederholen sich die Figuren des
Herzschildes, auf dem II. steht zwischen offenem :)£ Fluge
der Olivenzweig. — Decken: I. #, g., II. b., s.

Hüttner. (Tafel 36.)

Goftlieb H., k. sächs. Oberpostdirecfor zu Leipzig,
wurde vom K. von Sachsen geadelt „aus eigener Bewe-
gung“ am 24. Nov. 1829.

Wappen: Halb gespalten und getheilt von S., B.
und G. Oben vorne ein nackter Arm, einen Hammer
haltend, hinten ein g. Posthorn, unten aus der Theilung
wachsend ein holzfarbenes (rotlies) Rad tim Diplom
„Hüttenwerksrad“). — Auf dem Helm eine s., b., g.
gewundene Wulst, daraus der Arm des Schildes wach-
send. — Decken: rechts b., s., links b., g.

Jiiliniclicii. (Tafel 36.)

Joh. Leberecht )., Besizer des Rittergutes Bolbrifz
in der Oberlausiz, wurde vom Könige von Sachsen ge-
adelt, dd. Dresden 18. Nov. 1820.

Wappen: In R. eine senkrecht gestellte s. Pflug-
schaar. — Auf dem Helm ein gr. Palmbaum. —
Decken: r., s.

Jageniaiin. (Tafel 37.)

Der braunschweigische geh. Rath und Kanzler Dr.
Johann J., wurde 1595 von K. Rudolf II. geadelt.

Wappenbeschreibung s. bayr. Adel S. 87.

Jeschhi (Tafel 37.)

(früher Geschau). Kaspar Geschau wurde dd. Wilna
21. Merz 1555 von König Sigmund August von Polen
unter obigem Namen geadelt.

Im Königreich angesessen.

Wappen: Geviertet von R. und 1. und 4.
ein n. Kranich mit einem Stein in der Kralle, 2. und 3.
ein r-gekleideter Arm mit einem Säbel in der Hand.
Alle Figuren einwärts. — Auf dein Helm ein wach-
sender Kranich mit offenem Flug und einer g. Krone um
den Hals. — Decken: #, r.

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