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NACHTRAG

1226 KAFFEE-SERVICE (zwei große, eine kleine Kanne, zwölf Tassen mit Untertassen, Zucker-
dose). Muster chinesisch beeinflußt: stilisierter Blütenstrauch, Goldrand. Blaumarke
Bindenschild. Wien. 2. Hälfte 18. Jahrh. — H. Kannen 23 bzw. 18, Tasse 6,5, Dose
10,5, L. Dose 14,5 cm. (1)

1227 SPEISESERVICE. 50teilig (prunkvolle Suppenterrine mit naturalistisch bemalter Zitro-
nenbekrönung, reiche Rocaillenhandhaben, -Füße und -Auflagen). Alle Stücke gebogter
vergoldeter Rand, durchaus mit naturalistischer Holzmaser und aufmontierten Stichen,
Landschaften mit Staffage in Grisaille. Diese meist mit Malerbezeichnung. Nymphen-
burg, Rautenstempel zwischen 1766—80. Terrinenlänge 35, Tellerdurchmesser 24, 23 cm.
Verschiedene Plattengrößen. (162) Abb. Tafel I

1228 DÖSCHEN. Porzellan mit Goldbronzefassung, oval, stark ausladender Körper gerillt,
Dekor: Chinoiserie, Chinesenfamilie auf hohem goldradiertem Podest. Bunte Farben
auf dem Vorderblatt. Rückseite: auf goldradiertem Podest drei Chinesen um einen
Tisch, der eine wendet sich einem heranfliegenden Fasan zu. Unterseite Fuß „indi-
anische" Blumen und Ranken, innen vergoldet, Deckel in Scharnier mit vollplastischen
Bronzerocaillen auf der Vorderseite, Vorderblatt drei Chinesen Tee trinkend. Innen-
seite zwei Priester und ein Knabe. Meißen, Heroldmalerei 1725—30. — H. 6,5,
B. Deckel 6,3, D. Fuß 2,3 cm. (162)

1229 TINTENZEUG. Auf ovaler Platte zwei große Koppchen festsitjend, in diesen die
Metalleinsätje mit solchen Deckeln. Als Bekrönung Pinie, im Fond des Koppchens
und des Plättchens: Grünblau mit Gold. Rankenmuster, in den Reserven Obst und
Blumenarrangements, Blumenkränze. Rand gebogt und vergoldet. Sevres. Ende 18.
Jahrh. Marke. — L. 24,5, B. 17 cm. (162)

1230 TASSE MIT UNTERTASSE. Dekor: Kartusche mit Putten in Landschaft. Purpurmark
F. Fürstenberg. Ende 18. Jahrh. — H. 7,5 cm. (157)

1231 PRUNKUHR. Reicher Bronzesockel, Gestein mit Blattwerk und Früchten. Darauf erhebt
sich Bronzebaum, reich garniert mit verschiedenartigen Blüten (Mennecy). Bekrönung
Porzellanfigürchen, junge Ceres mit Ährenbündel und Sichel, davor Porzellangruppe,
weißer Elefant mit erhobenem grauem Rüssel, mächtigen Stoßzähnen, weißer Scha-
bracke mit Golddekor, darauf sitjend auf Kissen bärtiger Inder mit weiß-rotem Turban
mit bunten Edelsteinen, weißen golddekoriertem langem Gewand, schwarzer Hose,
gelben Schuhen, weißem blaugefüttertem Mantel. Auf dem Nacken der Lenker, Mohr.
Uhrglas fehlt, Kopf des Inders gekittet, linker Unterarm fehlt, Elefant gekittet, Sichel
der Bekrönungsfigur beschädigt. Meißen. Um 1725. — H. 60, B. 30, Sockelbreite
38 cm. (162)

1232 VIOLINSPIELER an Baumstumpf stehend, Kopf nach abwärts, linker Arm hält das
Instrument, rechter Arm den gebrochenen Bogen. Quadratischer Sockel mit aufgelegter
Blüte mit Blättern, breitkrempiger schwarzer Hut, dunkelbraune Locken, weißes Jabot,
hellgrüner Rock, hellviolett gefüttert, hellgelbe Kniehosen, weiße Strümpfe, schwarze
Schuhe. Schwertermarke. Meißen. Um 1740. — H. 18,5, Sockelbreite 6 cm. (162)

1232a ZWEI EINZELFIGUREN (Ein Paar). Ausruferin, junges Mädchen mit Spielkartenkasten,
grüner Hut, hellroter Rock, gelbe Taille mit blauem, goldverschnürtem Mieder, weiße
Puffärmel, rechter Arm seitlich ausgestreckt, linker Vorderarm fehlt. Weiße Strümpfe,
schwarze Schuhe. Rocaillesockel. — Junger Mann, gelber Hut mit grünem Rand,
hellroter Rock mit Goldknöpfen, grünem Revers und solchen Ärmelaufschlägen, gold-
getupfter weißer Weste, weißem Jabot, weißen Kniehosen mit dunkelvioletten Tupfen,
weißen Strümpfen, schwarzen Schuhen mit Goldschnallen. Rechte Hand, Zeigefinger
abgestoßen, vor Brust. Linker Arm ruht auf Käfig, dieser auf Schrägen, darauf sitjend
Ichneumon, weiß-grau, Käfig hellbraun, Doppelschragen grau, auf grüngraubraunem
Lebkuchensockel. Marke Höchst. Um 1765. Mädchen H. 18,5, Mann H. 20 cm. (162)

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