COD. SAL. IX 16
21,5x3,5 cm; schmaler Streifen, offensichtlich in diesem Format beschriftet (kein
Textverlust), Kursive, 15. Jh., Hand von III und IV.
Alphabetisches Wörterverzeichnis, sachlich und etymologisch erklärt: Notarius
... proclivus ... proconsul... -.
COD. SAL. IX 16
Vitaspatrum, deutsch: Sprüche und Exempel der Altväter • Goldene Muskate •
Tauler • Seuse • Marquard von Lindau (Sammelband)
Papier ■ 116 Bll. • 20,2 x 14(—14,5) cm südwestdeutscher Sprachraum, Ende 14. und
Anfang 15. Jh.
Bll. 1-84. 84a-84d. 85-112: Papier in 4°; Reste von neuerer Tintenfoliierung, unregelmäßig und
fehlerhaft; Papier in 4°.
Einband, 15. Jh.: Rotgefärbtes Schafsleder über Holz, stark beschädigt (1974 restauriert); Spu-
ren von Streicheisenlinien; Reste der beiden ehemaligen Papier-Rückenschildchen jetzt an In-
nenseite des Rückendeckels; Aufschrift nach früherer Beschreibung Collatio hominis exterioris
cum interiori, item Germinatio aeternae sapientiae ... 5. XIV; davon nur wenig erhalten.
Herkunft: Nach Federproben 84dv und der - nicht ganz einheitlichen - Schreibsprache sind alle
Teile im deutschsprachigen Südwesten entstanden. - Salemer Signaturen MSS 45 und MS 137
(fehlt jetzt). - Tunten CONSISTORIUM H. F.; Teil IV einer Frau Agnes zur Lektüre empfoh-
len, vgl. 100r, also ursprünglich in Laienbesitz.
Bartsch, Nr. 421 (S.205). - A. J. Hofmann, Der Eucharistie-Traktat Marquardts von Lindau,
Tübingen 1960 (Hermaea N.F 7), S.62-66 (Nr. 17). - L. Berger, Die Goldene Muskate
Diss. Marburg 1969, S. 26-28 (Hs.H). - U. Williams, Die ,Alemannischen Vitaspatrum'. Un-
tersuchungen und Edition, Tübingen 1996: ds. Hs. (H 5) S. 29"; Verzeichnis der Exempel in die-
ser Hs. (nur für 90r-100r): S. 45*f.
I (Bll. 1-46)
Wasserzeichen Ochsenkopf mit Stern, Piccard Typ VI 132 (1381/1386). Lagen: (VI-
41)8 + 3 IV32 + (VII-133)45 + Bl. 46; fehlende Blätter zu Beginn der ersten Lage mit
Textverlust; von Bl. 46 unten ein Viertel abgeschnitten; 8V Kustos a. Schriftraum
15x11 cm, von schwachen Linien begrenzt; Bl. lrv unregelmäßig beschrieben. 23-25
Zeilen. Littera textualis formata von einer Hand, Ende 14. Jh., außer lrv: Kursive, An-
fang 15. Jh. Rubriziert.
Schreibsprache: Alemannisch-schwäbisch; gelegentlich Diphthongierung von mhd. i
(44v) und mitteldeutsche Formen (quam neben kam; troppen 20r, schopper, gescheppe
27v u.ö.), wohl aus den Vorlagen übernommen.
lrv Die 10 Gebote. - Diß sint die gebott unßers herren Ihesu Cristi./ Das erste ge-
bott ist daz ich min schoppher nit lieb han von grund mins herczen... - V daz zehen
175
21,5x3,5 cm; schmaler Streifen, offensichtlich in diesem Format beschriftet (kein
Textverlust), Kursive, 15. Jh., Hand von III und IV.
Alphabetisches Wörterverzeichnis, sachlich und etymologisch erklärt: Notarius
... proclivus ... proconsul... -.
COD. SAL. IX 16
Vitaspatrum, deutsch: Sprüche und Exempel der Altväter • Goldene Muskate •
Tauler • Seuse • Marquard von Lindau (Sammelband)
Papier ■ 116 Bll. • 20,2 x 14(—14,5) cm südwestdeutscher Sprachraum, Ende 14. und
Anfang 15. Jh.
Bll. 1-84. 84a-84d. 85-112: Papier in 4°; Reste von neuerer Tintenfoliierung, unregelmäßig und
fehlerhaft; Papier in 4°.
Einband, 15. Jh.: Rotgefärbtes Schafsleder über Holz, stark beschädigt (1974 restauriert); Spu-
ren von Streicheisenlinien; Reste der beiden ehemaligen Papier-Rückenschildchen jetzt an In-
nenseite des Rückendeckels; Aufschrift nach früherer Beschreibung Collatio hominis exterioris
cum interiori, item Germinatio aeternae sapientiae ... 5. XIV; davon nur wenig erhalten.
Herkunft: Nach Federproben 84dv und der - nicht ganz einheitlichen - Schreibsprache sind alle
Teile im deutschsprachigen Südwesten entstanden. - Salemer Signaturen MSS 45 und MS 137
(fehlt jetzt). - Tunten CONSISTORIUM H. F.; Teil IV einer Frau Agnes zur Lektüre empfoh-
len, vgl. 100r, also ursprünglich in Laienbesitz.
Bartsch, Nr. 421 (S.205). - A. J. Hofmann, Der Eucharistie-Traktat Marquardts von Lindau,
Tübingen 1960 (Hermaea N.F 7), S.62-66 (Nr. 17). - L. Berger, Die Goldene Muskate
Diss. Marburg 1969, S. 26-28 (Hs.H). - U. Williams, Die ,Alemannischen Vitaspatrum'. Un-
tersuchungen und Edition, Tübingen 1996: ds. Hs. (H 5) S. 29"; Verzeichnis der Exempel in die-
ser Hs. (nur für 90r-100r): S. 45*f.
I (Bll. 1-46)
Wasserzeichen Ochsenkopf mit Stern, Piccard Typ VI 132 (1381/1386). Lagen: (VI-
41)8 + 3 IV32 + (VII-133)45 + Bl. 46; fehlende Blätter zu Beginn der ersten Lage mit
Textverlust; von Bl. 46 unten ein Viertel abgeschnitten; 8V Kustos a. Schriftraum
15x11 cm, von schwachen Linien begrenzt; Bl. lrv unregelmäßig beschrieben. 23-25
Zeilen. Littera textualis formata von einer Hand, Ende 14. Jh., außer lrv: Kursive, An-
fang 15. Jh. Rubriziert.
Schreibsprache: Alemannisch-schwäbisch; gelegentlich Diphthongierung von mhd. i
(44v) und mitteldeutsche Formen (quam neben kam; troppen 20r, schopper, gescheppe
27v u.ö.), wohl aus den Vorlagen übernommen.
lrv Die 10 Gebote. - Diß sint die gebott unßers herren Ihesu Cristi./ Das erste ge-
bott ist daz ich min schoppher nit lieb han von grund mins herczen... - V daz zehen
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