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'ns/g' Unsere Frauen.

Dem Erfurter Varteitag gewidmet.

h^ie in der Bibel ich als Rind gelesen

Vorn Vsterwunder nach der Rreuzespein,
Da bin ich froh im Innersten gewesen.

Daß fortgewälzt von Thristi Trust der Ltein;
Doch tiefer hat im kindlichen Temüthe
Das Bild der treuen Krauen mich berührt.

Die an das Trab der Weisheit und der Tüte
Ihr trauernd Herz im Morgengrau'n geführt.

Ihn, dem entgegen Palmen man getragen.
Dem kurze Zeit der Menge Tunst gelacht —
Ls hat ans Rreuz ihn nur zu bald geschlagen
Der Pfaffen Tücke durch der Bömer Macht.
Zum Bündniß rasch zusammen war getreten
Ihr gift'ger Haß mit schurkischem Verrath —
Den mildesten der Lehrer und Propheten
Tab ihnen achselzuckend preis der Ltaat.

Und als den Weg des Leidens er gegangen.
Beschimpft, mißhandelt und den Blick umflort.
Als zwischen Lchächern er am Rreuz gehangen.
An Hand und Kuß vom Lisendorn durchbohrt.
Als mit Vergebungsworten er verendet
Und beigesetzt von treuen Händen war.

Da hat zur Klucht entmuthigt sich gewendet.
Verstört und zitternd, seiner Jünger Lchaar.

Ls schien vorbei — von wüster Rächt verschlungen
Auf ewig schien der milde, klare Ltern;

Lein sanftes Wort, auf immer fchien's verklungen.
Und seine Keinde glaubten's nur zu gern.

Lin Vpfer mehr! Doch in der Brust der Krauen,
Da lebt' er fort, da starb er nimmermehr.

Da war ein festes, brünstiges Vertrauen
Auf ihres Herrn verheiß'ne Wiederkehr.

Lo find die Krauen mir ein Bild geworden
Der wahren Treue bis auf diesen Tag,

Das heute noch, im Lüden wie im Rorden,
Die Rummervollen freundlich trösten mag;
Denn ob sie dulden, seufzend und beklommen,
verschloss'nen Munds, in tiefer, bittrer Pein —
Ls wird und muß ein Gstermorgen kommen.
Der von der Pforte wälzt den schweren Ltein.

Und ob sie nun um einen Lehrer bangen.

Wie man verfolgt, gekreuzigt sie von je,

Tb sie in Treue still und standhaft hangen
An einer schwer geächteten Idee —

Der Krauen Treue nimmer wankt und schwindet.
Die jeden Druck unbeugsam übersteht.

Die jede Kolter siegreich überwindet
Und in den Tod sogar mit Lächeln geht.

Gedankensplitter.

Wer klug handelt, erregt Neider, wer aber

genial handelt, verblüfft sie.

* *

*

Der Stein des Anstoßes liegt immer da, wo
man ihn nicht erwartet.

* *

Nach einem zu flotten Leben stellen sich zunächst
der Gerichtsvollzieher und die grauen Haare ein.

Ungerecht!

^ie Sonne vergoldet der Berge Gipfel,
Der Thürme Zinnen,

Der Bäume Wipfel,

Der Wolken Säume,

Des Meeres Rand, —-

Nur nicht das Kupfer in des Armen Hand!

Marschzeitmaß. _
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Tenöre.

Bässe.

Sozialisten marsch.

Max Regel.

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Tarl Gramm, op. 30.

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1. Auf, So-zia- li-sten, schließt die Reihen! Die Trommel ruft, die Banner weh'n. Es gilt, die

2. Ihr un-ge - zähl-ten Mil - li - o-ncn in Schacht u. Feld, in Stadt u. Land, die Ihr um

3. Nicht mit dem Rüstzeug der Bar-ba-ren, mit Flint' u. Speer nicht kämpfen wir. Es führt zum





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1. Ar-beit zu be - frei - en, es gilt der Frei-Heit Auf - er-steh'n!

2. kar-gen Lohn müßt frohncn und schaf-fen treu mit fleiß'gcr Hand:

3. Sieg der Freiheit Schaaren des Geistes Schwert, des Rechts Panier.

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1. <Lon-ne Pracht, des (Sei-ftes Lrcht, des Wif-fens Macht, dem gan-zcn Pol - ke fers ge-ge-oen!

2. ElendsBann! Vernehmt deN Weckruf! SchließtEuch an! Aus Qual und Leid Euch zu er-he-ben,

3. Wohlstand blüht, daß Freud'undHoffnung hell durchglüht der Ar - beit Heim, der Ar - beit Le-ben,

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