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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0197
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COD. PAL. GERM. 47

(121r-129v) MARTIN LUTHER, PREDIGT 19/Io 6-8. >Die Neuntzehende Predigtt.< ... [Text:]
Das ist ein sehr feiner Spruch, der jtzt bei Sechs oder Sieben Jaren grosse marter vndt einen hard-
ten sturtz gelidden hat... 129v vndt bist erlöset von dem tode. Predigt gehalten am 29. April 1531.
Text (nach Cod. Pal. germ. 46): WA 33, S.260a/Z.21-278a/Z.23.

(129v-138v) MARTIN LUTHER, PREDIGT 20/Io 6-8. >Die Zwantzigste Predigte. Wir haben
gehortt das wir die wortt wohl lernen sollen ... 138v es ist verdampt, vndt sol nichts helffen, do ha-
stu den bescheidt. Predigt gehalten am 6. Mai. 1531. Text (nach Cod. Pal. germ. 46): WA 33,
S.278a/Z.25-293a/Z.21.

(138v-146r) MARTIN LUTHER, PREDIGT 21/Io 6-8. >Die Ein vndt Zwantzigste Predigte.
139r Wir haben also das Sechste Capittel Ioannis gehört darinnen der herr Christus die schöne pre-
digt gethan hat... 146v Andre menschen lehren bringen eittel todt vndt verdamnis. >Ende des Sech-
sten CapittelsJoannis.<. Predigt gehalten am 13. Mai 1531. Text (nach Cod. Pal. germ. 46): WA 33,
S. 293a/Z. 26 -314a/Z. 9. - 146v- 150*v leer.

Deutsche Bearbeitung der Predigtnachschriften Georg Rörers (1492-1557; ADB 53, S.480-485)
und anderer (s. WA 33, S.VIII) durch Johann Aurifaber (s. Herkunft).

KZ

COD. PAL. GERM. 47
Martin Luther: Predigten

Papier • 154 Bll. • 31,8 x 20,3 • Weimar • nach 1550

Lagen: (II-l)3' + 10III60 + 2II68 + III74 + II77a* + 10III137 + II141 + III147 + (II-1)150*. Foliierung des 17. Jhs.: 1-147,
überspringt Bl. 77a*; 133-147 ms 132-146 verbessert. Bll. I*-3*, 77a"", 148*-150"" mit moderner Zählung. Wz.:
steigender Löwe, schräg, dick (Vorsatz; vgl. Wz. Vorsatz Cod. Pal. germ. 18,27,41,49, 75,171,177,217,221,234,
236,237,238,239,243,249,252 und 284; Wz. Text Cod. Pal. germ. 50,223,235 und 273), vergleichbar Briquet
10542 (s. Einleitung, S. XVII); Buchstabe W (verschiedene Varianten), darunter Briquet 9149 (Dresden 1551);
Wappenschild, gespalten mit Rad mit Querbalken mit Adler (verschiedene Varianten), darunter ähnlich
Briquet 954 (Jena 1558); Wappen von Baden-Hochberg (geviert, Feld 1 und 4 Schrägbalken, Feld 2 und 3 stei-
gender Löwe) mit Beizeichen LB (Vorsatz; vgl. Wz. Cod. Pal. germ. 237), ähnlich Briquet 1075 (Rötteln 1587).
Schriftraum: 26-26,5 x 15,5-16; 26-31 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs. von drei Händen: I. 1'— TT: Johann
Aurifaber; II. 78r-141v; III. 142r-147r. Überschriften, Textstellen und im Text hervorgehobene Wörter in
Majuskeln oder Kanzleischrift (146v). Wenige Korrekturen (unter anderem 6r) von der Hand des Schreibers. Am
Predigtbeginn zumeist Angaben der Predigtdaten. Teilweise starke Verbräunung des Papiers durch Mikroorga-
nismenbefall, stockfleckig, beginnender Tintenfraß. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel: 47
[aus 48 verbessertj/M LVTHERI/In Euangeliu[m]/S. lOANNIS/Pars IV (17. Jh.). Gelb-grünes Kapital. Run-
des Signaturschild, modern: Pal. Germ. 47.

Herkunft: Hs. der Fuggerbibliothek (Lehmann 2, S.457f.). Zur Provenienz vgl. weiter Cod. Pal. germ. 41, Her-
kunft.

Schreibsprache: hochdeutsch mit wenigen ostmitteldeutschen Formen.

Literatur: Wille, S. 8f. Nr. IV; Wilken, S. 325; WA 33, S.VIII Nr.2; Schottenloher, S. 111 Nr. 13; WA Br 14,
S. 81, Anm. 2 (Hs. erwähnt).

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