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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0254
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COD. PAL. GERM. 69

Marie ... 106v daz wir do mit des ewigen lidens entladen werden vnd den ewigen trost erfolgen da
von lang were eygentlich zu schriben. Text auch Cod. Pal. germ. 61, 54r-57v, 48r-49v.

(106v-114v) VON MARIA UNTER DEM KREUZ. Darnach zum letzsten ist zu mercken daß
geköse Ihesu mit siner 107r Betrübten muter von dem Crütze Ihesu ... 114v Die du Nu Besitzest mit
dynem kinde ane Ende Amen dico vobys. [Rot:] Amen dico vobis. Hie haben diese predig ein ende
Got alle vnser dinck zum Besten wende. Oratepro me scriptore. Passione domine nostri Ihesu Cri-
sti etc. Text auch Cod. Pal. germ. 61, 49v-54r, 58r-59v. Zum Schreiberspruch (Orate ...) vgl. Co-
lophons 6, Nr. 22767. - 115*r-117:fV leer.

FRAGMENTE.

Falzstreifen (innere Falzverstärkung; größtenteils nur noch als Abklatsch erhalten). Fragmente ei-
ner quer durchgeschnittenen Pergamenthandschrift. Schriftraumbreite 8,5, zweispaltig. Textura
einer Hand, 14. Jh., lateinisch. Übliche Rubrizierung.

PHILOSOPHISCHER TEXT (?). Über die menschlichen Sinne.

KZ

COD. PAL. GERM. 69

Konrad Bömlin • Thomas Peuntner • Johannes von Neumarkt u. a.

Papier • 199 Bll. • 20,8 x 13,8 • Bayern • 15. Jh.2

Lagen: (II—l)3* + 9 VI106 (mit Bll. 4*, 49a) + V116 + 3 VI151 (mit Bl. 139a) + 2 V161 (mit Bll. 151 a-151j) + VI173 +
(VI-2)183*. Fehlerhafte Foliierung des 17. Jhs.: 1-49, 49[a, 20. Jh.], 50-178, überspringt Bll. 139a, 151 a-151j. Bll.
1*—4*, 179*-183'"' mit moderner Zählung. Wz.: Anker in Kreis mit Stern (Vorsatz), ähnlich Piccard 6, V/351
(Rom 1593, 1594); Turm (Bll. 76/77), ähnlich Piccard 3,11/451 (Korneuburg 1462); Sechsberg mit zweikontu-
riger Stange mit Krone (Bll. 151 a-151j), ähnlich Briquet 11948 (München 1475); ein weiteres Wz., nicht nach-
weisbar. Schriftraum: 14-15 x 8,5-9; 19-23 Zeilen. Bastarda von einer Hand, zum Teil rote Überschriften. Va-
terunser-Bitten (lr-29v) in größerem Schriftgrad abgesetzt. Rote Lombarden über eine bis fünf Zeilen. Wenige
Cadellen. Übliche Rubrizierung. Äußere Blätter der Lagen stark stockfleckig. Pergamenteinband des 17. Jhs.
(römisch), Rückentitel: 69/ EXP LICATI[0]/ Pater Noster (17. Jh.). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 69.

Herkunft: 29v Übersetzer der Vaterunser-Auslegung her Wilham von Stetten von Hall, vermutlich identisch mit
dem 1393 an der Universität Heidelberg immatrikulierten Dom. Wilhelmus de Steten de Hallis (Toepke 1, S. 55),
einem Angehörigen der in Schwäbisch Hall ansässigen Patrizierfamilie ,von Stetten'; vgl. Gerhard Wunder, Die
Bürgerschaft der Reichsstadt Hall von 1395 bis 1600, Stuttgart/Köln 1956 (Württembergische Geschichtsquel-
len 25), Nr. 8404; Die Urkunden des Archivs der Reichsstadt Schwäbisch Hall, Bd. 1-2, bearbeitet von Fried-
rich Pietsch, Stuttgart 1967-1972 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archiwerwaltung Baden-Württemberg
21-22), Register. 4*r Capsanummer: C. 68; alte römische Signatur (?): 525.

Schreibsprache: bairisch.

Literatur: Bartsch, Nr.45; Wilken, S.333; Geffcken, Beilage 1, Sp. 19f.; Kat. HSA-BBAW (Günther Jung-
bluth, November 1937, 48 Bll.); Bernd Adam, Katechetische Vaterunserauslegungen. Texte und Untersuchun-
gen zu deutschsprachigen Auslegungen des 14. und 15. Jahrhunderts, München 1976 (MTU 55), S. 141; Bernhard
Schnell (Hrsg.), Thomas Peuntner, ,Büchlein der Liebhabung Gottes'. Edition und Untersuchung, Mün-

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