COD. PAL. GERM. 145
183: Dis geschach zu Nicomedia etc. Anno domini millesimo quadragentisimo [!] xix etc. 412 [Rot:]
Johannes Ziegler. Cod. Pal. germ. 144 enthält 191 (die Legenden von Ulrich, Kilian und Pantaleon
erscheinen je doppelt), teilweise nur fragmentarisch erhaltene Texte aus der Legendensammlung der
,Elsässischen Legenda aurea' (ELA). Er gehört zu den wenigen Handschriften, die den Winter- und
Sommerteil des Textes in einem Band überliefern. Aufgrund Textverlust am Anfang der Hs. (s. La-
gen) ist der Sommerteil unvollständig: die Kapitel zu Johannes dem Täufer und Petrus (ELA 86, 89)
sind nur fragmentarisch erhalten, diejenigen zu Johannes und Paulus und zu Papst Leo I. (ELA 87,
88) fehlen ganz. Im Winterteil ist der Text häufig stark gekürzt (Williams/Williams-Krapp,
S. LVf.). Text (teilweise unter Verwendung der Hs., im Winterteil stark abweichend): Wil-
liams/Williams-Krapp, S. 1-826. Text (Arbogast-, Florentius- und Attalalegende nach Cod. Pal.
germ. 144): Luzian Pfleger, Zur altdeutschen Legendenliteratur des Elsasses, in: Strassburger Diö-
zesanblatt und Kirchliche Rundschau 29 (1910), S.298-313, besonders S.304-313. Text (Sonder-
gut-Legenden; teilweise unter Verwendung der Hs.): Kunze, S. 3-18 (Heinrich [I]), S. 20-26 (Ar-
bogast), S. 27-35 (Florentinus), S. 36-41 (Attala), S.45-47 (Felicitas und ihre Söhne [II]). Zum
Text s. Konrad Kunze, in: VL2 4 (1983), Sp.448-466, besonders Sp.460f.; Williams-Krapp,
S. 35 - 52. Zu den in der Hs. überlieferten Sondergut-Legenden s. Werner Williams-Krapp, in: VL2
1 (1978), Sp.422 (Arbogast), Sp. 510f. (Attala); ders., in: VL2 2 (1980), Sp. 750 (Florentinus); Konrad
Kunze, in: VL2 3 (1981), Sp.659f. (Heinrich); Kunze, S.XLVIII-LI. Hs. unter anderem erwähnt
bei Medard Barth, Die illustrierte Uebersetzung der Legenda aurea von 1362, Cgm 6 in München,
in: Archiv für Elsässische Kirchengeschichte 9 (1934), S. 137-162; Christian von Heusinger, Ein
Fund zur mittelalterlichen Legendenliteratur des Elsasses, in: ZGO 63 (1954), S. 385-389. -
l*r-3*T, 2V, 3ar-3dv, 247ar-247dv, 249r, 413*r-415*v (bis auf Federzeichnung) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 145
,Das Buch der Könige' • ,Prosakaiserchronik' • Schwabenspiegel
Papier • 170 Bll. • 39,3 x 28 • Augsburg • 1429
Lagen: (III-l)5* + 13 Vi'55 (mit Bl. 6*) + (IV+1)164* (Bl. 159 auf Bl. 160» aufgeklebt); vorne und hinten je ein mo-
dernes Vorsatzbl., ungezählt. Bl. 164* alter Hinterspiegel. Regelmäßige Reklamanten. Kustoden (Primus sexter-
nus de magno; secundus sexternus) 6*', 12r. Zwei Foliierungen: I. zeitgleich, fehlerhaft: I-LXVI, LVII,
LXVIII-CLIII; IL 17.Jh.; ergänzt Foliierung I: 154-158. Bll. l*-6* 159, 160*-164» mit moderner Zählung.
Wz.: zwei gekreuzte Schlüssel (verschiedene Varianten): darunter ähnlich Piccard 8, Varianten HI/431 —447
(Piemonteser Papier; 1416-1421); ein weiteres Wz. mit Varianten, nicht nachweisbar. Schriftraum: 28,5 x 18-20;
zwei Spalten (Notizen 154v-159v: eine Spalte), 46-50 Zeilen. Bastarda von einer Hand (Thomas de Lyphain).
Überschriften und Register rot. Artikelüberschriften teilweise zusätzlich als am Rand ausgeworfene Betreffe.
Wenige Korrekturen. 1™ einfache rote Initiale. Lombarden über zwei bis vier Zeilen, teilweise mit Schaftaus-
sparungen und ornamentalen Füllmotiven, meist rot, wenige zweifarbig (rot-tintenfarben; unter anderem 110ra).
Cadellen, zum Teil mit drolerieartigen Federzeichnungen (Profilfratzen). Übliche Rubrizierung. 6*r Federpro-
ben. Notizen (154v-159v) in Kurrentschrift des 16. Jhs. von zwei Händen: I. 154v-155v; II. 156v-158r, 159r/v
(Martin Weiß). Restaurierung 1971 (Walter Schmitt): Pergamenteinband durch Halblederband (Holzdeckel mit
Lederrücken) ersetzt; Buchblock neu geheftet, einzelne Lagen mit Japanpapier ausgebessert, Vorsatz und Kapi-
tal erneuert; Rückentitel (145/Liber Regum [17. Jh.]) und Notizen auf dem Buchdeckel (Metallstift: 1529, 4289
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183: Dis geschach zu Nicomedia etc. Anno domini millesimo quadragentisimo [!] xix etc. 412 [Rot:]
Johannes Ziegler. Cod. Pal. germ. 144 enthält 191 (die Legenden von Ulrich, Kilian und Pantaleon
erscheinen je doppelt), teilweise nur fragmentarisch erhaltene Texte aus der Legendensammlung der
,Elsässischen Legenda aurea' (ELA). Er gehört zu den wenigen Handschriften, die den Winter- und
Sommerteil des Textes in einem Band überliefern. Aufgrund Textverlust am Anfang der Hs. (s. La-
gen) ist der Sommerteil unvollständig: die Kapitel zu Johannes dem Täufer und Petrus (ELA 86, 89)
sind nur fragmentarisch erhalten, diejenigen zu Johannes und Paulus und zu Papst Leo I. (ELA 87,
88) fehlen ganz. Im Winterteil ist der Text häufig stark gekürzt (Williams/Williams-Krapp,
S. LVf.). Text (teilweise unter Verwendung der Hs., im Winterteil stark abweichend): Wil-
liams/Williams-Krapp, S. 1-826. Text (Arbogast-, Florentius- und Attalalegende nach Cod. Pal.
germ. 144): Luzian Pfleger, Zur altdeutschen Legendenliteratur des Elsasses, in: Strassburger Diö-
zesanblatt und Kirchliche Rundschau 29 (1910), S.298-313, besonders S.304-313. Text (Sonder-
gut-Legenden; teilweise unter Verwendung der Hs.): Kunze, S. 3-18 (Heinrich [I]), S. 20-26 (Ar-
bogast), S. 27-35 (Florentinus), S. 36-41 (Attala), S.45-47 (Felicitas und ihre Söhne [II]). Zum
Text s. Konrad Kunze, in: VL2 4 (1983), Sp.448-466, besonders Sp.460f.; Williams-Krapp,
S. 35 - 52. Zu den in der Hs. überlieferten Sondergut-Legenden s. Werner Williams-Krapp, in: VL2
1 (1978), Sp.422 (Arbogast), Sp. 510f. (Attala); ders., in: VL2 2 (1980), Sp. 750 (Florentinus); Konrad
Kunze, in: VL2 3 (1981), Sp.659f. (Heinrich); Kunze, S.XLVIII-LI. Hs. unter anderem erwähnt
bei Medard Barth, Die illustrierte Uebersetzung der Legenda aurea von 1362, Cgm 6 in München,
in: Archiv für Elsässische Kirchengeschichte 9 (1934), S. 137-162; Christian von Heusinger, Ein
Fund zur mittelalterlichen Legendenliteratur des Elsasses, in: ZGO 63 (1954), S. 385-389. -
l*r-3*T, 2V, 3ar-3dv, 247ar-247dv, 249r, 413*r-415*v (bis auf Federzeichnung) leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 145
,Das Buch der Könige' • ,Prosakaiserchronik' • Schwabenspiegel
Papier • 170 Bll. • 39,3 x 28 • Augsburg • 1429
Lagen: (III-l)5* + 13 Vi'55 (mit Bl. 6*) + (IV+1)164* (Bl. 159 auf Bl. 160» aufgeklebt); vorne und hinten je ein mo-
dernes Vorsatzbl., ungezählt. Bl. 164* alter Hinterspiegel. Regelmäßige Reklamanten. Kustoden (Primus sexter-
nus de magno; secundus sexternus) 6*', 12r. Zwei Foliierungen: I. zeitgleich, fehlerhaft: I-LXVI, LVII,
LXVIII-CLIII; IL 17.Jh.; ergänzt Foliierung I: 154-158. Bll. l*-6* 159, 160*-164» mit moderner Zählung.
Wz.: zwei gekreuzte Schlüssel (verschiedene Varianten): darunter ähnlich Piccard 8, Varianten HI/431 —447
(Piemonteser Papier; 1416-1421); ein weiteres Wz. mit Varianten, nicht nachweisbar. Schriftraum: 28,5 x 18-20;
zwei Spalten (Notizen 154v-159v: eine Spalte), 46-50 Zeilen. Bastarda von einer Hand (Thomas de Lyphain).
Überschriften und Register rot. Artikelüberschriften teilweise zusätzlich als am Rand ausgeworfene Betreffe.
Wenige Korrekturen. 1™ einfache rote Initiale. Lombarden über zwei bis vier Zeilen, teilweise mit Schaftaus-
sparungen und ornamentalen Füllmotiven, meist rot, wenige zweifarbig (rot-tintenfarben; unter anderem 110ra).
Cadellen, zum Teil mit drolerieartigen Federzeichnungen (Profilfratzen). Übliche Rubrizierung. 6*r Federpro-
ben. Notizen (154v-159v) in Kurrentschrift des 16. Jhs. von zwei Händen: I. 154v-155v; II. 156v-158r, 159r/v
(Martin Weiß). Restaurierung 1971 (Walter Schmitt): Pergamenteinband durch Halblederband (Holzdeckel mit
Lederrücken) ersetzt; Buchblock neu geheftet, einzelne Lagen mit Japanpapier ausgebessert, Vorsatz und Kapi-
tal erneuert; Rückentitel (145/Liber Regum [17. Jh.]) und Notizen auf dem Buchdeckel (Metallstift: 1529, 4289
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