COD. PAL. GERM. 173
108r- 132r .DINDIMUS BUCH'. [Vorrede; rot:] SEind wir nu hy uor von der fursten ... nuczlich
sind zemerck vnd lauten also im anfang. [Text:] >Gedenck daspesU. DIndimus Es ist gar oft mit rede
an vns komen ... 132r wann Er biet seinen guten lerren geren geuolget biet in sein pöser wil vnd vp-
piger fursacz gelassen etc. >Hye bat Dindimus ler Eynn Ennde/Got muß vnns zu seynner weishayt
wennde etc. Bei dem Text handelt es sich um einen selbständigen Überlieferungszweig des Brah-
manenkapitels aus Johannes Hartliebs .Alexander'. Vorrede auch in Berlin SBB-PK Ms. germ. fol.
548, lr. Text der Vorrede: Brinkhus, S. 17. Text (nach Cod. Pal. germ. 88 und Cod. Pal. germ. 154,
modernisiert): Richard Benz (Hrsg.), [Johannes Hartlieb], Das buch der geschieht des grossen al-
lexanders, Jena 1924 (Die deutschen Volksbücher 6), S. 221 -244. Zum Text s. Brinkhus, S. 15; ders.,
in: VL2 2 (1980), Sp. 152f. (Hs. erwähnt); Klaus Grubmüller, in: VL2 3 (1981), Sp.480-496, hier
Sp. 490 f. Nr. 7 (Johannes Hartlieb, ,Alexander'); Reinhard Pawis (Hrsg.), Johann Hartliebs ,Alex-
ander', München 1991 (MTU 97), S. 17; Frank Fürbeth, Johannes Hartlieb. Untersuchungen zu
Leben und Werk, Tübingen 1992 (Hermaea N.F. 64), S. 169f. - 132v, 133*r/v leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 173
Kriegsbuch
Papier • 416 Bll. • 30,6 x 20,1 • Amberg • um 1568
Lagen: \x" + 69III401' (mit Bll. l*-7*, 4a*, 4b*, 85a*-85c*, 347a*, 347b*) + l402*. Regelmäßige Kustoden (a-z,
z, a-z, z, a-p). Foliierung des 17. Jhs.: 1-393; 263-393 verbessert aus 262-392. Bll. l*-7*, 4a*, 4b*,
85a*-85c*, 347a*, 347b*, 394*-402* leer und mit moderner Zählung. Wz.: große zwei Türme mit je drei Zin-
nen, mit je einem Fenster, mit Buchstabe E im Sockel (verschiedene Varianten), darunter ähnlich Piccard 3,
VIII/E 21 (Heudorf, Markdorf, Ravensburg, Salem 1567/1568); große zwei Türme mit je drei Zinnen, mit je ei-
nem Fenster, mit Zeichen im Sockel, nicht nachweisbar (identische Variante in Cod. Pal. germ. 134); Dreiberg
mit Salzkufe in Wappenschild (verschiedene Varianten), darunter: a.) Piccard 16, XI/3235 (Ansbach, Innsbruck,
Plassenburg [Kulmbach] 1545, 1546); b.) Piccard 16, XI/3346 (München 1574, 1575); c.) ähnlich Piccard 16,
XI/3329 (Ansbach, Heidenheim, Ingolstadt 1568); d.) ähnlich Piccard 16, XI/3264 (Ansbach, Ingolstadt, Inns-
bruck u.ö. 1547, 1548); e.) ähnlich Piccard 16, XI/3335 (Freising, München u.ö. 1570); kleine zwei Türme mit
je drei Zinnen, mit Zeichen im Sockel (verschiedene Varianten), darunter ähnlich Piccard 3, HI/232 (Ansbach,
Ensisheim, Feldkirch 1568); Wappenschild, gespalten mit Adler mit Querbalken (Nürnberger Stadtwappen;
verschiedene Varianten), darunter ähnlich Briquet 919 (Nürnberg 1580). Einige der Wasserzeichenvarianten
identisch in Cod. Pal. germ. 134 (s.d.) und ähnlich in Erlangen ÜB B 212 (s.u.). Schriftraum: I. lr-347r,
390r-393r: 23-24 x 9-10; 16-22 Zeilen; IL 348r-389r: 19-23 x 10-11; 18-20 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs.
von zwei Händen: I. lr-347r, 390r-393r (Martin Pistorius?); IL 348r-389r. Überschriften in Kanzleischrift. Be-
ginnender Tintenfraß, in den äußeren Lagen starker Wurmfraß. Neuzeitlicher Halblederband (Pappdeckel mit
Lederrücken und Pergamentecken), Rückentitel: 173. Punzierter Goldschnitt. Rundes Signaturschild, modern:
Pal. Germ. 173.
Herkunft: Hs. nach derselben oder einer ähnlichen Vorlage entstanden wie Cod. Pal. germ. 131 (s.d.), 134 und
Erlangen ÜB B 212 (Kat. Erlangen, ÜB 4, S. 137). Aufgrund identischer beziehungsweise ähnlicher Wasserzei-
chenvarianten sowie ähnlicher Kustoden vermutlich im engeren Zusammenhang mit Cod. Pal. germ. 134 (s.d.)
und Erlangen ÜB B 212 stehend. 2r-4v Widmung des Schreibers (oder Auftraggebers oder Kompilators [vgl. die
Unterschrift durch dieselbe Person in der Erlanger Hs.]?) Martin Pistorius aus Amberg (laut schriftlicher Mit-
teilung des Stadtarchivs Amberg [2. Mai 2000; Dr. Johannes Laschinger] in den einschlägigen Repertorien und
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108r- 132r .DINDIMUS BUCH'. [Vorrede; rot:] SEind wir nu hy uor von der fursten ... nuczlich
sind zemerck vnd lauten also im anfang. [Text:] >Gedenck daspesU. DIndimus Es ist gar oft mit rede
an vns komen ... 132r wann Er biet seinen guten lerren geren geuolget biet in sein pöser wil vnd vp-
piger fursacz gelassen etc. >Hye bat Dindimus ler Eynn Ennde/Got muß vnns zu seynner weishayt
wennde etc. Bei dem Text handelt es sich um einen selbständigen Überlieferungszweig des Brah-
manenkapitels aus Johannes Hartliebs .Alexander'. Vorrede auch in Berlin SBB-PK Ms. germ. fol.
548, lr. Text der Vorrede: Brinkhus, S. 17. Text (nach Cod. Pal. germ. 88 und Cod. Pal. germ. 154,
modernisiert): Richard Benz (Hrsg.), [Johannes Hartlieb], Das buch der geschieht des grossen al-
lexanders, Jena 1924 (Die deutschen Volksbücher 6), S. 221 -244. Zum Text s. Brinkhus, S. 15; ders.,
in: VL2 2 (1980), Sp. 152f. (Hs. erwähnt); Klaus Grubmüller, in: VL2 3 (1981), Sp.480-496, hier
Sp. 490 f. Nr. 7 (Johannes Hartlieb, ,Alexander'); Reinhard Pawis (Hrsg.), Johann Hartliebs ,Alex-
ander', München 1991 (MTU 97), S. 17; Frank Fürbeth, Johannes Hartlieb. Untersuchungen zu
Leben und Werk, Tübingen 1992 (Hermaea N.F. 64), S. 169f. - 132v, 133*r/v leer.
KZ
COD. PAL. GERM. 173
Kriegsbuch
Papier • 416 Bll. • 30,6 x 20,1 • Amberg • um 1568
Lagen: \x" + 69III401' (mit Bll. l*-7*, 4a*, 4b*, 85a*-85c*, 347a*, 347b*) + l402*. Regelmäßige Kustoden (a-z,
z, a-z, z, a-p). Foliierung des 17. Jhs.: 1-393; 263-393 verbessert aus 262-392. Bll. l*-7*, 4a*, 4b*,
85a*-85c*, 347a*, 347b*, 394*-402* leer und mit moderner Zählung. Wz.: große zwei Türme mit je drei Zin-
nen, mit je einem Fenster, mit Buchstabe E im Sockel (verschiedene Varianten), darunter ähnlich Piccard 3,
VIII/E 21 (Heudorf, Markdorf, Ravensburg, Salem 1567/1568); große zwei Türme mit je drei Zinnen, mit je ei-
nem Fenster, mit Zeichen im Sockel, nicht nachweisbar (identische Variante in Cod. Pal. germ. 134); Dreiberg
mit Salzkufe in Wappenschild (verschiedene Varianten), darunter: a.) Piccard 16, XI/3235 (Ansbach, Innsbruck,
Plassenburg [Kulmbach] 1545, 1546); b.) Piccard 16, XI/3346 (München 1574, 1575); c.) ähnlich Piccard 16,
XI/3329 (Ansbach, Heidenheim, Ingolstadt 1568); d.) ähnlich Piccard 16, XI/3264 (Ansbach, Ingolstadt, Inns-
bruck u.ö. 1547, 1548); e.) ähnlich Piccard 16, XI/3335 (Freising, München u.ö. 1570); kleine zwei Türme mit
je drei Zinnen, mit Zeichen im Sockel (verschiedene Varianten), darunter ähnlich Piccard 3, HI/232 (Ansbach,
Ensisheim, Feldkirch 1568); Wappenschild, gespalten mit Adler mit Querbalken (Nürnberger Stadtwappen;
verschiedene Varianten), darunter ähnlich Briquet 919 (Nürnberg 1580). Einige der Wasserzeichenvarianten
identisch in Cod. Pal. germ. 134 (s.d.) und ähnlich in Erlangen ÜB B 212 (s.u.). Schriftraum: I. lr-347r,
390r-393r: 23-24 x 9-10; 16-22 Zeilen; IL 348r-389r: 19-23 x 10-11; 18-20 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs.
von zwei Händen: I. lr-347r, 390r-393r (Martin Pistorius?); IL 348r-389r. Überschriften in Kanzleischrift. Be-
ginnender Tintenfraß, in den äußeren Lagen starker Wurmfraß. Neuzeitlicher Halblederband (Pappdeckel mit
Lederrücken und Pergamentecken), Rückentitel: 173. Punzierter Goldschnitt. Rundes Signaturschild, modern:
Pal. Germ. 173.
Herkunft: Hs. nach derselben oder einer ähnlichen Vorlage entstanden wie Cod. Pal. germ. 131 (s.d.), 134 und
Erlangen ÜB B 212 (Kat. Erlangen, ÜB 4, S. 137). Aufgrund identischer beziehungsweise ähnlicher Wasserzei-
chenvarianten sowie ähnlicher Kustoden vermutlich im engeren Zusammenhang mit Cod. Pal. germ. 134 (s.d.)
und Erlangen ÜB B 212 stehend. 2r-4v Widmung des Schreibers (oder Auftraggebers oder Kompilators [vgl. die
Unterschrift durch dieselbe Person in der Erlanger Hs.]?) Martin Pistorius aus Amberg (laut schriftlicher Mit-
teilung des Stadtarchivs Amberg [2. Mai 2000; Dr. Johannes Laschinger] in den einschlägigen Repertorien und
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