Projektbeschreibung: Bibliotheca Salemitana - digital

Erschließung der nichtliturgischen, mittelalterlichen Handschriften (1960er Jahre-2000)

Die Arbeiten an der wissenschaftlichen Erschließung der Codices Salemitani reicht bis in die 1960er Jahre zurück. Hier begann der spätere Leiter der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Heidelberg, Wilfried Werner, im Rahmen seiner Dienstaufgaben mit der Katalogisierung der nichtliturgischen, mittelalterlichen Handschriften. Der Katalog, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gutachterlich begleitet wurde, erschien 2000 im Druck.

Katalogisierung der mittelalterlichen und neuzeitlichen liturgischen sowie neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften (2007-2012)

Zwischen 2007 und 2012 förderte die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg die Katalogisierung der restlichen Handschriften des Bestandes. Der 247 Manuskripte umfassende Katalog zu den neuzeitlichen nichtliturgischen Salemer Handschriften erschien 2012. Die Beschreibungen der ca. 80 liturgischen Kodizes sind in Form von PDF-Dateien unter dem Link „Wissenschaftliche Beschreibung“ bei den Digitalisaten der Handschriften verknüpft.

Erschließung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriftenfragmente aus den Klosterbibliotheken Salem und Petershausen im Bestand der Universitätsbibliothek Heidelberg (2012-2015)

Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg wurden in diesem Projekt 370 Fragmente katalogisiert. Die Fragmente haben sich in Form von Aktenumschlägen, die aus makulierten Salemer und Petershausener Handschriften hergestellt worden waren und die zum anderen im 20. Jahrhundert aus den im Bestand der UB Heidelberg befindlichen Drucken mit Salemer Provenienz ausgelöst wurden, erhalten. Die Beschreibungen sind den jeweiligen Digitalisaten der Fragmente in Form von PDF-Dateien unter dem Link „Wissenschaftliche Beschreibung“ beigegeben.

Digitalisierung der Salemer Handschriften (2011-2018)

Parallel zur wissenschaftlichen Erschließung und ebenfalls gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg wurden alle Salemer Handschriften und Fragmente im Digitalisierungszentrum der Universitätsbibliothek Heidelberg zwischen 2011 und 2018 digitalisiert.

Salemitana pictura: Erschließung und kunsthistorische Beschreibung der Buchmalerei der Handschriften aus den Klosterbibliotheken Salem und Petershausen (2022-2024)

Gefördert durch die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg wird zwischen 2022 und 2024 im Projekt Salemitana pictura der kunsthistorisch bedeutende Buchmalereischmuck der Handschriften aus den Klosterbibliotheken Salem und Petershausen erschlossen. In 120 Handschriften finden sich ca. 3.300 Bildseiten mit Miniaturen, Zierinitialen, Bordüren etc., die nun in der Objekt- und Multimediadatenbank heidICON detailliert beschrieben werden.

Alle im Projektverlauf erzielten Ergebnisse stehen zukünftig weltweit den Fachwissenschaftler:innen und der interessierten Öffentlichkeit zeit- und ortsungebunden im Open Access zur Verfügung. Sie werden innerhalb der Onlinepräsentation der kompletten Handschrift (Reiter „Bilderschließung“) präsentiert. Eine die gesamte Sammlung übergreifende Recherche mit umfangreichen Suchoptionen ist zusätzlich unter arthistoricum.net möglich.