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Adreßbuch sämmtlicher Bewohner der Stadt Heidelberg: Adreßbuch sämmtlicher Bewohner der Stadt Heidelberg für das Jahr 1840 — Heidelberg, 2.1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.2448#0079
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Prof. Du. Dischoff Sammlung getrockneter Pflanzen.
Medizinakratheo 1>r. Skebel Sammlung von Kryptogamen.
Garteninspektors Metzger Cerealien-Sammlung.
Kaufmann Safferling ornithologische Sammlung.
Hofraths Kapp entomologische Sammlung.
Antiquars Schlagenhanff Sammlung von Antiquitäten deS Mittel-
alters, besonders Waffen, Rüstung, Schmiede u. dgl., am sogenannten
Kurzenbuckel.
Die Trümmer des Schlosses auf dem Jettenbühel, durch ihre Weit-
läufigkeit, durch die Bauarten aus verschiedenen Jahrhunderten und durch
die bedeutenden Ueberbleibsel von Bildhauerarbeiten merkwürdig, durch ihre
Geschichte den Freunden des Alterthums und durch ihre schone Lage und
Größe, mannigfaltige Ansichten und Aussichten den Freunden der Natur
und der landschaftlich bildenden Kunst heilig.
Die Graimberg'sche Alterthümer-Halle des Heidelberger Schlosses,
welche bis jetzt über 3009 auf das Schloß unb' die Pfalzlande, auf die
Pfalzfürsten und das Fürstenhaus Baden bezügliche Stücke in Bildwer-
ken, Münzen, Hausrath u. s. w. und darunter über 500 Oelgemälde ent-
hält, in dessen Hauö am Kornmarkt.
Die Alterthümer-Sammlung im Ruprechtsbaue, welche alte Rüstun-
gen und Gläsgemälde, in dem Schliche und seinen Umgebungen ausge-
arabene Waffen, Kugeln, Geschirre und andere auf das Schloß bezügliche
Gegenstände enthält.
Das große Faß, welches 236 Fuder oder 236,000 große Trinkffa-
schen in seinem uügeheuern Bauche fassen kann, wird in einem Keller des
Schlosses aufbewahrt.
Der Fürftenbrunnen, am Schlosse, mit dem köstlichsten die Lebens-
kraft erhöhenden Trinkwasser, von welchem ehedem täglich ein Flaschen-
keller voll an den Tisch des Pfalzgrasen Kurfürsten Karl Theodor g'.ach
Mannheim gebracht werden mußte, hier jetzt von zahlreichen Schaaren
besucht und als Quelle der Gesundheit genossen.
Der Schloßgarten zur Beförderung des Genusses der Schönheiten
der Schloßtrümmer und als forstbotanischer Garten der Hochschule von
dem Großherzoge Karl Friedrich von Baden durch den Oberforstrath und
Professor Itr. Gatterer und den Schwetziuger Gartenbaudirektor Zeyher im
Jahr 1804 und folgenden auf den Trümmern des längst verwüsteten kö-
niglichen Prachtgartens angelegt, welchen der Pfalzgraf Kurfürst Friedrich
V., der Böhmenkönig, im Jahr 1613 und folgenden durch seinen Hof
baumeister. Salvmon von (Zaus hatte bauen lassen.
Der Köttigstuhl mit seinem alten Römerwege, seinem neuem Thurm
und seiner weiten Umsicht auf einer Höhe von 1752 Fuß über der Mec-
resfiäche.
Der Wolfsbrunneu auf dem nordöstlichen Abhänge des hohen Königs
stuhleS tief unten mit seinen angenehmen Schatten, feinen alterthümliche»
Sagen, und dichterischen Ruhestellen an forellenreichen Weihern.
 
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