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Heidelberger Adreß-Kalender für das Jahr 1868 — Heidelberg, 1868

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https://doi.org/10.11588/diglit.2460#0021

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XVI

„Wegeil des Brandes auf dieser Seite des Neckars, wo-
durch 10 bis 11 der besten Orte des Oberamts Heidelberg
in die Asche gelegt worden, sagen die Frarlzosen: „Wann die
kurbayerischen Trouppen nicht hier vor's Thor gekommen, so
würde man an kein Brennen gedacht haben. Weil es aber ge-
schienen, daß die Bayerischen uns in den Winterquartieren
beunruhigen nnd attaquieren wollterl, so haben wir diesen An-
laß nicht versänmen dürsen, uul ihnen das Wiederkommen und
die Subsistenz schwer zu machen."

„Es solle der eomta <!§ ats wegen der bayeri-

schen Tronppen der Alarm dahier entstanden, und er eben zu
Ladenburg gewesen, auf die gethaneil Losungsschüsse mit un-
gebärdiger Anstellung gesagt haben: „Wenn der Kurfürft das
Land einnehmen will, so werde ich ihm die Fackel dazu trageu."
Wie danu anch, ehe die Bayerischen so nahe gekommen,
verlantet hatte, als ob sich die Sächsischen zu unserer Libe-
ration resolviert hätten, wovon es aber nachgehens wieder ganz
still geworden."

„Jetzo vernehme ich, daß man diesen Morgen mit Minie-
rung der Neckarbrücke einen Ansang mache, und werde man
in weniger Zeit damit sertig seyn. Näthe und Prosessoren hat
man gestern Abend wieder mit Einquartierung bedacht
und einigen derselben 6 und mehr Soldaten zugewiesen."

„Gestern Nachmittags aber seind unter dem Commando
des lu iKNlüei- ll e Mlrlnt) starke Trouppen durch das Speierer
Thor hinaus gezogen und theils zu Leimen, theils zu Wiesloch
in's Gebirg hinein marschiert. Nachdem es aber an der Elsenz-
bach mit den Sächsischen ein Rencontre gegeben, haben sich
die Franzosen gewendet und seind heute Morgen vor Tag
hier wieder angelangt."

Da über die Absicht der Jranzosen, die Befestigungen des
Schlosses zu zerstören, längst kein Zweifel mehr sein konnte,
so hatten sich die Negierungsrüthe wegen der Schristen auf

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N688i6ur8 6t6. a Nanlioiku, 66 5s l?6vri6r 1689.
 
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