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Holz, Georg [Editor]
Die Gedichte vom Rosengarten zu Worms — Halle a. S., 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.2055#0347
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ZUM ROSENGARTEN A.

237

163. 164: nur die letzte halbstrophe ist in Cbelegt; indess kann die
echtheit auch: des übrigen nicht zweifelhaft sein.

167 konnte C nicht aufnehmen, da ihr inhalt durch stücke aus
D gegeben war; in A ist die str. unentbehrlich.

168,3f. und 172,3f.: die lücken sind gegen die Überlieferung
und gegen die ausdrücklich angegebene strophenabteilung von /angesetzt:
allein 169. 170. 171 sind so deutlich als abgerundete strophen er-
kennbar, dass jener ansatz notwendig wird, wenn man nicht vorzieht,
durch Streichungen zu helfen, diese aber sind unberechtigt, da hier
jeder vers für A2 bezeugt ist.

177: C musste diese str. weglassen, da ihr inhalt durch aus I)
aufgenommenes bereits gegeben war; in A ist sie ganz unentbehrlich.

184,3f.: die lesart von x ist schon deshalb vorzuziehen, weil die
str. in / vier gleiche reime hat; die von / beruht, wie 17,3f. 61,3f.,
auf verschreiben des ersten reimwortes.

185. 186: sowohl / wie x geben acht verse - 2 stroj)hen. /ist,
abgesehen von seinem höheren alter, schon deshalb vorzuziehen, weil
I86,3f. in Kriemhilts munde keinen sinn haben.

190 stand wohl schon in A2 und A1, obgleich sie in / fehlt,
denn p bietet an entsprechender stelle (Bartsch 345 ff.) eine strophe,
die wohl auf 190,lf. und 191,lf. beruht, liegt hier keine kreuzung
vor (dies anzunehmen, haben wir nicht die geringste veranlassung), so
ist dadurch 190 bereits für das original gesichert, fehlt also in / nur
zufällig (der Schreiber mag infolge der gleichen reime 190,1 f. und
191,1 f. abgeirrt sein).

192—196 sind in C durch die contamination verloren: dass 197
in Ä2 nicht unmittelbar auf 191 folgen konnte, ist klar; das stück
ist also nicht zu beanstanden, die strophenabteilung ist glatt, wenn
man das überflüssige, ja störende verspar 193,5f. streicht.

197—204: C hat, in anlehnung an D, diesen ersten kämpf zer-
rissen und auf seine pare Hagen : Wolf hart, Pusolt: Eckehart verteilt,
ausserdem fehlt in /hier ein blatt. daher werden nur 202,3—203,4
durch / bestätigt (mit absichtlicher änderung in 203,2). von dem in
x überlieferten ist nur 198,5f. zu beanstanden: es stört die strophische
gliederung und hat einen sonst unerhörten reim, dessen alter durch
a 647,lff. {zeit: streit) und ß 194,5ff. {gicht: geschickt) bestätigt wird,
ferner ist str. 201 unvollständig; das erhaltene verspar kann nicht ge-
strichen werden, da zwischen 200 und 202 die bemerkung, dass Wolf-
hart wieder aufspringt, nötig ist; somit ist eine lücke von 2 versen
anzusetzen.

VI ist in C ganz erhalten. / und x weichen nur darin von
einander ab, dass jenes die verspare 211,3'f. und 212,5f., dies die
verspare 205,3f. 206,5f. und 207,5f. allein überliefert, die echtheit
von 205,3f. versteht sieh von selbst. 206,5f. und 207,5f. könnten eben-
falls echt sein, doch haben wir in solchen zweifelhaften fällen / zu
 
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