Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Junk, Victor [Editor]
Rudolfs von Ems Willehalm von Orlens: hrsg. aus dem Wasserburger Codex der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek in Donaueschingen ((Deutsche Texte des Mittelalters, Band 2) — Berlin, 1905

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2060#0086
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
II. Bucli.

, V Ver liat micli güter lier gelesen?
Ist es ieman gewesen
2145 X^ebende in soliclier wrise,

I^ob er mich dez micli prise
Es sig man oder wip,

Hab er so getrüwen lip,

_A.ne välsclie sol er micli
2150 Imeben, das ist früntlicli,

IVtit süzer sinne stüre:

Icli bin dü Aventüre,

Din des mit flehelichen sitten
Wil die ere gernden bitten
2155 Das si mich nilit verkeren
Unde minen maister lerin,

Der mich biz lier getihtet hat,

Ane spot so wisen rat
Das er micli vollebringe,

2160 Wan ich an in gedinge,

Sol er min vurspreche wesen,

Er frume micli also gelesen
Das man für güt öch dulde micli.
Eüdolf, nu sprich du mich
2165 Und sage der insere mere von mir,
An den bin icli givolgic dir
Nach der gewären warliait
Die dü walsli von mir saith —
,Wrö Aventure, sit ir das?‘ —
2170 ,Ja‘ — ,so molitet ir wol baz
Sin an wiser lüte komin
Und besser maister han genomen,
Yon Veldeg den wisen,

Der üch wol kunde prisen
2175 Lobelichü märe,

Oder der Owäre,

2143—2331 vgl EMS 4, 549 Anm. S6S f.

2143. [W], w, cler Baum über 5 Zeilen
ausgespart. J)ie roten Init.-Nummern felüen von
hier ab gämlich. (in M = fol. 17 b, in W
= fol. 15b).

2144. I und die folgenden zum AJcrostich
gehörigen Init. ivieder nicht besonders hervor-
gehoben, es sind die gewöhnlichen grofsen Buch-
staben cim Zeilenanfange.

2159. wollebringe.

2161. er M, fehlt T). wrspreche.

2164. R. nv versprich dv dich M, E. nv
sprich vur dich W.

2166. giwolgic.

2170. Ja nachträglich (mit blässerer Schrift)
aus urspriinglichern Jo gebessert.

2171. an mit blässerer Schrift über der
Zeile nacligetragen.

2173. An der Stelle des Eigennamens steht
der welte durchstrichen; eine drübergeschriebene
Korrektur (weldeg?) ist gleichfalls dirchstrichen,
und am Bande mit blässerer Schrift (die die
KorreJcturen vorgenommen hat) weldeg nacli-
getragen (s. das Faksimile).

2176 und 2177 sind auf den hiefür ur-
sprünglich freigelassenen beiden Zeilen mit
blässerer Schrift nachgetragen.

2176. den MW.
 
Annotationen