Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
— 68 —

balken geteilt: Oben ein Kreuz mit 2 Nägeln, unten ein Nagel.
Dasselbe Kreuz 4" ist gross in den Längsschnitt der Hs. ein-
gebrannt. Wir dürfen hier wohl Joh. F. de "Werda vermuten
[Vgl. ADB 6, 501.].

5. H, Papierhs. der Universitätsbibliothek zu Heidelberg, cod.
pal. germ. 142. Vgl. Bartsch, Die altd. Hss. S. 35. — Die Hs.
zählt 135 Bll. 208x303 mm, mit neuer Foliierung, deren Fehler
berichtigt sind. Bl. 136—138 sind leer. Wasserzeichen: Grosse
Kreuzblume. Die Hs. hat zwei leere Vorsatzblätter. Die Schrift
ist die der 80er —90er Jahre des 15. Jahrhunderts. Der Schreiber
ist nicht genannt, nach Wilken aaO. ist es der Schreiber und Maler
Ludwig Henfflin. Die ungespaltene Seite hat 31 — 36 Zeilen
[berichtige Bartsch!] Die häufigen Absätze [Kapitel] haben rote
Initialen durch 3—4 Zeilen, am Eingang ein D durch 9. Dazu
häufig schwarze Schnörkelmajuskeln (60 mm] auf ersten Zeilen,
kleine Majuskeln im Text sind rot durchstrichen. Die Hs. ent-
hält 131 farbige Bilder, die meist ein Kapitel beginnen. Die
Zahl der Kapitel ist grösser (115) als in M (98) Kl K2 St. Die
Bilder haben stets rote Ueberschriften, 7. B.:

Wie der Jung Solda |, mit vil gewapenter gegen dem lande
Gallieien für |j uff dem mere.

Ueber Ir steht von jüngerer Hand in schwarz: Pontus
Der Pergamenteinband ist etwa von 1500; auf dem Bücken:
Histor. Reg. Ponti pueri ....(?)

Die Sprache ist niederalemannisch, von diesseit des
Rheines.
 
Annotationen