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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0133
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Scchszehme Erzählung

M>enn man in unfern Tagen die unbedachtfa-
men Worte und unnützen Reden der meh-
reften Menschen höret, so gatten einem nicht nur
die Ohren, sondern das Herz zittert und bebet,
wenn es bey sich überleget, daß solche Leute nicht
einmal tugendhafte Heyden, geschweige denn
wahre Christen sind. Menschen, die bedenken
sollten, was die Zunge für ein unschätzbares
Glied des menschlichen Leibes ist. Obne diesel-
bige könnten wir nicht reden, ohne die Rede aber
würde der Mensch, auf gewisse Weise, kein
Mensch mehr bleiben.
Die menschliche Gesellschaft ist das sicht-
barste Stück, wodurch wir uns von unvernünf-
tigen Thieren unterscheiden. Wo sieht man die
Äffen, Die doch uns vieles nachchun wollen,
Dörfer, Flecken und Städte unter sich ausma-
chen? Giebt es unter ihnen Herren und Knech-
te, Obrigkeiten und Unterthanen? Ist wohl ei-
ner dem andern, in Erlangung desjenigen, was
er zu seiner Erhaltung nöthig har, behülflich?
Oder sorget nicht vielmehr ein jeglicher für sich
allein ? So würden wir Menschen es auch ma-
chen, wenn wir nickt reden könnten. Folglich
welch ein herrlicher Vorzug ist es, das wir mit
Z r unfern
 
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