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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0134
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lZL DMS «SWS
unfern Zungen reden können! aber wer be*
denkt es wohl unter uns, was die Zunge für
ein unschätzbares Glied des menschlichen Kör-
pers sey?
Sogar die Vorsorge der Eltern für ihre
Kinder würde sich nickt weiter erstrecken, als bis
Dieselben aus eignen Kräften sich mit einigen
Kräutern, Früchten und Wurzeln versorgen
könnten, wie man es an andern Thieren wahr-
nimmr» Da würde kein Lehren, kein Unter-
richten der Einfältigen und Unwissenden mehr
statt finden. Die Vernunft selbst, das aller-
edelste., was wir als Menschen haben, würde
gleichsam begraben liegen und verwildern, wenn
sie nicht durch das Zureden der Eltern in dm
Kindern erwecket würde. Man har dieses an
Den Exempeln gesehen, wo wilde Leute in Wal-
dern gefunden worden. Weil sie in ihrer Ar-
resten Kindheit durch unglückliche Zufälle aus
der Gesellschaft der Menschen gekommen, unter
lauter Bestien ausgewachsen, und also nicht dis
geringste Anleitung gehabt haben, ihren Ver-
stand zu gebrauchen, so sind sie so unvernünftig
und dumm, als die andern Thiere, gewesen.
Und ob sie gleich mit der Zeit, wiewohl sehr
langsam, reden gelernet, und dadurch von dem
m ihnen befindlichen vernünftigem Geiste eine
Deutliche Probe adgeleget, so haben sie doch von
ihrem vorigen Zustande eben so wenig Nachricht
zu geben gewußt, als wir alle geben können,
wenn
 
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