Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1896 [1. Oktober 1895 - 1. Oktober 1896]

Citation link: 
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/adk_chr_1896_71/0041
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
39

Bei der akademischen Hochschule für Musik wurden
anlässlich der Jubelfeier der Akademie mit dem Roten Adler-Orden
4. Klasse die Mitglieder des Lehrer - Kollegiums: Professoren
Alexander Dorn, Emanuel Wirth, Felix Schmidt und
Robert Hausmann ausgezeichnet.
Dem ausserordentlichen Lehrer, Königlichen Armee-Musik-
Inspizienten Gustav Rossberg wurde das Prädikat „Professor“
und dem Hülfslehrer, Musiker Max Stange das Prädikat „König-
licher Musik-Direktor“ beigelegt.
Aus Anlass der Kaiser-Manöver in Schlesien im Herbst 1896
wurde der Professor Gustav Rossberg durch Verleihung des
Roten Adler-Ordens 4. Klasse ausgezeichnet.
Dem Professor Emanuel Wirth wurde die Erlaubnis zur
Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuzes 1. Klasse des Herzoglich
Sächsischen Ernestinischen Haus - Ordens und dem Lehrer für
dramatischen Unterricht, Königlichen Kammersänger Franz
Krolop die für die Sachsen-Coburg’sche Herzog Alfred-Medaille
erteilt.
Dem Musiker, Professor Robert Hausmann wurde der
Herzoglich Anhaitische Verdienstorden für Kunst und Wissenschaft
verliehen.
Dem Kastellan Müller ist gelegentlich des Ordensfestes das
Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden.
C. Aus dem künstlerischen Schaffen der Senatoren und
Mitglieder.
1. Abteilung für die bildenden Künste.
Am 5. Oktober 1895 erfolgte die Eröffnung des vom Architekten
Heinrich Seeling in Berlin ausgeführten neuen Stadttheaters
in Rostock.
Am 6. Oktober 1895 wurde zu München das von Reinhold
Begas-Berlin geschaffene Bismarck-Denkmal feierlichst enthüllt.
Derselbe Künstler legte dem Kaiser einen Entwurf für die vom
Herrscher gestiftete Ausschmückung der Siegesallee im Tier-
garten zu Berlin mit Standbildern brandenburgisch-preussischer
Fürsten vor, der im Allgemeinen die Allerhöchste Billigung fand.
Mit der Ausführung des Entwurfes ist begonnen worden. Äusser
einer Reihe namhafter jüngerer Künstler sind von Mitgliedern der
 
Annotationen