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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1896 [1. Oktober 1895 - 1. Oktober 1896]

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Zuschuss von 10 280 Mark, der teils der Gesamt-Akademie, teils
den mit der Akademie verbundenen Unterrichts-Instituten zur Er-
höhung bereits vorhandener Fonds zu Gute kam. Neubewilligt
wurden die Mittel zur Begründung zweier Dienerstellen bei der
Akademie. Neben den dauernden Vermehrungen wurden auch
für das Etatsjahr 1896/97 ausserordentliche Mittel bereitgestellt zur
Fortführung des technischen Unterrichts über Herstellung, Be-
schaffenheit und Behandlung der zur Kunstmalerei dienenden Farben
und sonstigen Materialien bei der akademischen Hochschule für
die bildenden Künste.
An der Jubelfeier der Königlichen Kunstakademie zu Königs-
berg i. Pr., aus Anlass ihres 50jährigen Bestehens am 15. Oktober 1895,
beteiligte sich die Akademie durch Ueberreichung einer Glück-
wunschadresse.
Aus Anlass der Wiederkehr des 100. Geburtstages weiland
Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV., Allerhöchsten
Protektors der Königlichen Akademie, liess diese am 25. Oktober 1895
einen Ehrenkranz mit Widmungsschleife am Reiterdenkmale vor
der Königlichen National-Galerie niederlegen.
Zur Feier des 50. Stiftungsfestes, das der Deutsche Künstler-
Verein in Rom am 8. November 1895 festlich beging, sprach die
Akademie ihre Glückwünsche telegraphisch aus.
Am 29. November 1895 begab sich eine Deputation der
Akademie, bestehend aus dem Präsidenten, Geheimen Regierungsrat
Professor Ende, Professor Dr. Blumner, Professor Dr. Sieme-
ring, Professor Geselschap, Professor Schaper, dem Ersten
Ständigen Sekretär, Professor Dr. Hans Müller, nach Friedrichs-
ruh, um daselbst dem Ehrenmitgliede, Fürsten Bismarck das
vom Professor Geselschap künstlerisch ausgeführte Diplom als
Ehrenmitglied der Königlichen Akademie zu überreichen. Die
Abordnung war zur Frühstückstafel eingeladen worden.
Die Akademie widmete dem Kunstforscher Dr. jur. Theodor
Gaedertz in Lübeck zu seinem 80. Geburtstage am 6. Dezember
1895 eine Glückwunsch-Adresse. Sie betraute den Geheimen
Regierungsrat, Professor Johannes Otzen mit ihrer Vertretung
bei Gelegenheit der feierlichen Enthüllung des dem Andenken
des Dombaumeisters Friedrich von Schmidt in Wien errichteten
Denkmals und entsandte ihren Präsidenten H. Ende und den

F eiern.

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