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erfahren haben. Die Konzerte erfreuten sich des lebhaftesten
Besuches; das in der Philharmonie am 7. Mai auch des Besuchs
Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, sowie Ihrer Königlichen
Hoheit der Grossherzogin von Baden. (Näheres wird auch über
diese Festlichkeiten der zweite Band der Geschichte der Akademie
enthalten.)
Ausstellungen. In seiner Sitzung vom 9. Oktober 1895 hatte der Senat
beschlossen, im Spätherbst des Jahres 1895 eine Ausstellung von
Werken derjenigen Ordentlichen Mitglieder zu veranstalten, die im
Jahre 1895 ihr achtzigstes Lebensjahr vollendeten. Es kamen hierbei
in Betracht der Genremaler Edmund Rabe, der Geschichts- und
Bildnismaler Professor Julius Schrader, der Landschafts- und
Marinemaler Professor Dr. Andreas Achenbach, endlich der
Geschichtsmaler Professor Dr. Adolph Menzel. Von ihnen hat
Edmund Rabe auf eine Ausstellung von Arbeiten seiner Hand
verzichtet; die drei andern Künstler gaben zu der Ehren-Ausstellung
ihre Zustimmung.
Die Ausstellung konnte bereits am 23. November 1895 im
Akademiegebäude eröffnet werden. Der Katalog der Ausstellung,
der im Verläge von Richard Bong erschienen war, wies im Ganzen
288 Nummern nach, selbstverständlich eine nur geringe Anzahl der
von den Jubilaren während ihrer langen und reichen Künstler-
laufbahn geschaffenen Werke.
Es waren ausgestellt:
von Andreas Achenbach 34 Werke,
„ Adolph Menzel. 234 „
„ Julius Schrader.20 „
Wegen Raummangels musste von einer Ausstellung von Studien-
arbeiten und Handzeichnungen Achenbach’s und Schrader’s
Abstand genommen werden. Nur von Menzel war eine Reihe
noch nicht ausgestellter Handzeichnungen dem Publikum vor-
geführt worden. Von einer Vorführung seiner umfassenden
Thätigkeit auf dem Gebiete der graphischen Künste war Abstand
genommen, da diese bereits in der Graphischen Ausstellung des
vorigen Jahres Berücksichtigung gefunden hatte und da überdies
von der Direktion der National-Galerie zu gleicher Zeit eine solche
veranstaltet wurde. Die Ausstellung, die bis zum 19. Januar 1896
währte, hatte sich der wohlwollendsten Beurteilung durch die Presse
erfahren haben. Die Konzerte erfreuten sich des lebhaftesten
Besuches; das in der Philharmonie am 7. Mai auch des Besuchs
Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, sowie Ihrer Königlichen
Hoheit der Grossherzogin von Baden. (Näheres wird auch über
diese Festlichkeiten der zweite Band der Geschichte der Akademie
enthalten.)
Ausstellungen. In seiner Sitzung vom 9. Oktober 1895 hatte der Senat
beschlossen, im Spätherbst des Jahres 1895 eine Ausstellung von
Werken derjenigen Ordentlichen Mitglieder zu veranstalten, die im
Jahre 1895 ihr achtzigstes Lebensjahr vollendeten. Es kamen hierbei
in Betracht der Genremaler Edmund Rabe, der Geschichts- und
Bildnismaler Professor Julius Schrader, der Landschafts- und
Marinemaler Professor Dr. Andreas Achenbach, endlich der
Geschichtsmaler Professor Dr. Adolph Menzel. Von ihnen hat
Edmund Rabe auf eine Ausstellung von Arbeiten seiner Hand
verzichtet; die drei andern Künstler gaben zu der Ehren-Ausstellung
ihre Zustimmung.
Die Ausstellung konnte bereits am 23. November 1895 im
Akademiegebäude eröffnet werden. Der Katalog der Ausstellung,
der im Verläge von Richard Bong erschienen war, wies im Ganzen
288 Nummern nach, selbstverständlich eine nur geringe Anzahl der
von den Jubilaren während ihrer langen und reichen Künstler-
laufbahn geschaffenen Werke.
Es waren ausgestellt:
von Andreas Achenbach 34 Werke,
„ Adolph Menzel. 234 „
„ Julius Schrader.20 „
Wegen Raummangels musste von einer Ausstellung von Studien-
arbeiten und Handzeichnungen Achenbach’s und Schrader’s
Abstand genommen werden. Nur von Menzel war eine Reihe
noch nicht ausgestellter Handzeichnungen dem Publikum vor-
geführt worden. Von einer Vorführung seiner umfassenden
Thätigkeit auf dem Gebiete der graphischen Künste war Abstand
genommen, da diese bereits in der Graphischen Ausstellung des
vorigen Jahres Berücksichtigung gefunden hatte und da überdies
von der Direktion der National-Galerie zu gleicher Zeit eine solche
veranstaltet wurde. Die Ausstellung, die bis zum 19. Januar 1896
währte, hatte sich der wohlwollendsten Beurteilung durch die Presse