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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1898 [1. Oktober 1897 - 1. Oktober 1898]

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Nachfolger im Senat, der Geheime Ober-Regierungsrat Wever,
zum Mitgliede des Kuratoriums auf die Dauer von fünf Jahren und
die übrigen Mitglieder des Kuratoriums, Ehrenpräsident Professor
Carl Becker, Direktor Professor A. v. Werner und Professor
Dr. Wolfgang von Oettingen, auf den gleichen Zeitraum weiter
berufen worden.
In dem Verhältnis
des Professor Julius Helfftschen Vermächtnisses
ist gegen das Vorjahr eine Veränderung nicht zu melden.
Zum ersten Male in Wirksamkeit getreten ist:
Die Rentier Louis Biersche Stiftung.
(Errichtet von dem am 28. September 1896 in Berlin verstorbenen Rentier Willie J m
Louis Bier, der den akademischen Hochschulen für die bildenden Künste und
für Musik Legate von je 1500 M., zusammen 3000 M., vermachte. Das Kapital-
vermögen der Stiftung beträgt 2900 M. Die Zinsen sind nach den Bestimmungen
des Testators alljährlich am 23. März als Unterstüzungen an je zwei würdige und
bedürftige Hochschüler für die bildenden Künste und für Musik zu verwenden.)
Vier Hochschüler erhielten die aufgelaufenen Zinsen zu gleichen
Teilen.
II. Geschäftskreis der Mitglieder.
Die Genossenschaft der Ordentlichen Mitglieder trat zu 17 Ver-
sammlungen zusammen. Hiervon entfallen auf
a) die Mitgliedschaft beider Sektionen . 3 Versammlungen
b) die Sektion für die bildenden Künste . 8 „
c) die Sektion für Musik.6 „
Ausserdem wurden die Genossenschafts-Mitglieder beider Sektionen
zu 1 Sitzung des Gesamtsenates und die der Sektion für die
bildenden Künste zu 2 Sitzungen der Senatssektion zugezogen.
Auch in diesem Jahre lag der Schwerpunkt der Beratungen
der Genossenschaft der Ordentlichen Mitglieder in der Ausübung der
statutenmässigen Rechte, in der Mitwirkung bei der Entscheidung
der von der Akademie ausgeschriebenen Wettbewerbe, endlich
in der der Sektion für die bildenden Künste bestimmungsgemäss
übertragenen Mitleitung der Grossen Berliner Kunst-Ausstellungen.
Auf den Verlauf der Grossen Ausstellung von 1897 können
die Veranstalter mit Befriedigung zurückblicken. Das finanzielle
Ergebnis der Ausstellung — siehe Bericht 1896/97 —- ist folgendes
gewesen:
 
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