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Schwerdtfeger, Louis Emil, Rechnungsrat, Inspektor der
Akademie der Künste. Am 20. Januar 1832 zu Berlin geboren,
trat Schwerdtfeger 1849 als Volontär in das Pommersche
14. Infanterie-Regiment und wurde 1850 zum Portepee-Fähnrich
ernannt. Schon im folgenden Jahre entschied er sich aber für den
Übertritt in die Justizverwaltung und liess sich als Applikant beim
Königlichen Kreisgericht in Berlin vereidigen. Er arbeitete darauf
als Aktuar, dann als Bureau-Assistent und als Sekretär an ver-
schiedenen Gerichten in Berlin und in Königsberg, bis er am
1. April 1878 auf Vorschlag des Ersten Ständigen Sekretärs,
der Akademie, des früheren Stadtgerichtsrats, späteren Geheimen
Regierungsrats Dr. jur. Karl Zöllner, zum Inspektor der Akademie
ernannt wurde. Die Stelle des Inspektors hat er bis zu seinem,
am 23. Juni 1898 zu Berlin erfolgten Tode inne gehabt, und sich
während dieser 20 Jahre, besonders bei der Reorganisation der
Akademie-Verwaltung, als ein tüchtiger und pflichttreuer Beamter
bewährt. In Anerkennung seiner treuen Dienste erhielt er 1886
den Roten Adler-Orden, nachdem er bereits 1883 den Charakter als
Rechnungsrat erhalten hatte. Sein Andenken wird von der Akademie,
an der er mit grosser Liebe hing, in Ehren gehalten werden.
Succo, Reinhold, Ordentliches Mitglied und Senator der
Akademie der Künste, ist am 29. Mai 1837 in Görlitz geboren.
Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Berlin, hauptsächlich
durch Eduard Grell, dessen Anschauungen über den Vorrang der
reinen Vokalmusik vor der Instrumentalmusik ihn merklich beein-
flusst haben. 1865 wurde er Kantor und Organist an der Thomas-
kirche in Berlin, sowie Gesanglehrer am Louisenstädtischen Gym-
nasium. Durch Bildung eines Kirchenchors aus Gemeindemitgliedern
erwarb er sich ein besonderes Verdienst um die Musikpflege an
der Thomaskirche. Seit 1874 wirkte er an der Königlichen Hoch-
schule für Musik als Lehrer für Harmonielehre und Kontrapunkt,
und seit 1888 gehört er der Königlichen Akademie der Künste als
Ordentliches Mitglied, seit 1892 dem Senate derselben an. 1890
gab er seine kirchliche Stellung auf und widmete seine ganze Kraft
der musikalischen Lehrthätigkeit. Von seinen Kompositionen sind
namentlich die kirchlichen a cappella-Chöre hervorzuheben, doch
hat er auch in begleiteten mehrstimmigen Gesangswerken be-
deutendes geleistet (siehe das Verzeichnis seiner Werke bei
Schwerdtfeger, Louis Emil, Rechnungsrat, Inspektor der
Akademie der Künste. Am 20. Januar 1832 zu Berlin geboren,
trat Schwerdtfeger 1849 als Volontär in das Pommersche
14. Infanterie-Regiment und wurde 1850 zum Portepee-Fähnrich
ernannt. Schon im folgenden Jahre entschied er sich aber für den
Übertritt in die Justizverwaltung und liess sich als Applikant beim
Königlichen Kreisgericht in Berlin vereidigen. Er arbeitete darauf
als Aktuar, dann als Bureau-Assistent und als Sekretär an ver-
schiedenen Gerichten in Berlin und in Königsberg, bis er am
1. April 1878 auf Vorschlag des Ersten Ständigen Sekretärs,
der Akademie, des früheren Stadtgerichtsrats, späteren Geheimen
Regierungsrats Dr. jur. Karl Zöllner, zum Inspektor der Akademie
ernannt wurde. Die Stelle des Inspektors hat er bis zu seinem,
am 23. Juni 1898 zu Berlin erfolgten Tode inne gehabt, und sich
während dieser 20 Jahre, besonders bei der Reorganisation der
Akademie-Verwaltung, als ein tüchtiger und pflichttreuer Beamter
bewährt. In Anerkennung seiner treuen Dienste erhielt er 1886
den Roten Adler-Orden, nachdem er bereits 1883 den Charakter als
Rechnungsrat erhalten hatte. Sein Andenken wird von der Akademie,
an der er mit grosser Liebe hing, in Ehren gehalten werden.
Succo, Reinhold, Ordentliches Mitglied und Senator der
Akademie der Künste, ist am 29. Mai 1837 in Görlitz geboren.
Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Berlin, hauptsächlich
durch Eduard Grell, dessen Anschauungen über den Vorrang der
reinen Vokalmusik vor der Instrumentalmusik ihn merklich beein-
flusst haben. 1865 wurde er Kantor und Organist an der Thomas-
kirche in Berlin, sowie Gesanglehrer am Louisenstädtischen Gym-
nasium. Durch Bildung eines Kirchenchors aus Gemeindemitgliedern
erwarb er sich ein besonderes Verdienst um die Musikpflege an
der Thomaskirche. Seit 1874 wirkte er an der Königlichen Hoch-
schule für Musik als Lehrer für Harmonielehre und Kontrapunkt,
und seit 1888 gehört er der Königlichen Akademie der Künste als
Ordentliches Mitglied, seit 1892 dem Senate derselben an. 1890
gab er seine kirchliche Stellung auf und widmete seine ganze Kraft
der musikalischen Lehrthätigkeit. Von seinen Kompositionen sind
namentlich die kirchlichen a cappella-Chöre hervorzuheben, doch
hat er auch in begleiteten mehrstimmigen Gesangswerken be-
deutendes geleistet (siehe das Verzeichnis seiner Werke bei