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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1900 [1. Oktober 1899 - 1. Oktober 1900]

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IV. VERWALTUNG UND ALLGEMEINE
NACHRICHTEN.

I. Geschäftskreis des Senats.

Der Senat der Akademie der Künste hat im Berichtsjahr,
abgesehen von einer grossen Anzahl Kommissionssitzungen, 37 Arbeits-

sitzungen abgehalten. Von diesen entfallen auf:

a) den Gesamtsenat .8 Sitzungen,
b) die Senatssektion für die bildenden Künste 9 „
c) dieselbe Sektion unter Zuziehung der Ge-
nossenschaft der Ordentlichen Mitglieder . 4 „
d) die Senatssektion für Musik.15 „
e) dieselbe Sektion unter Zuziehung der Ge-
nossenschaft der Ordentlichen Mitglieder . 1 „
Zu diesen Tagungen sind die wichtigsten Beratungsgegen-

stände ihrer Mehrzahl nach vom vorgeordneten Ministerium dem
Senate der Akademie überwiesen worden. Ausserdem fanden

Sitzungen.

Erörterungen über allgemeine Kunstfragen, sowie über Angelegen-
heiten der Gesamtakademie und der mit ihr verbundenen Unterrichts-

anstalten statt.

Der Gesamtsenat nahm auf Antrag des Ständigen Fachaus-
schusses für allgemeine Angelegenheiten Stellung zu der neuen
im deutschen Reichstage eingebrachten Fassung des § 184 der
Strafprozessordnung (lex Heinze), durch welche freies künstlerisches
Schaffen stark beeinträchtigt werden sollte. Der Senat betonte die
unbedingte Freiheit der Kunstausstellungen und empfahl die Ein-
richtungen eines künstlerischen Beirates für die Polizei.
Das von dem Maler Theodor Kutschmann in Berlin ver-
fasste Werk: „Meisterwerke saracenisch-normannischer Kunst in
 
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