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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1908 [1. Oktober 1906 - 1. Oktober 1908]

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jährlich erreicht hat, von einer weiteren Vermehrung des Kapitals Abstand
genommen und der Zins-Ertrag jedes Jahres zu Reise-Unterstützungen ver-
wendet werde. Die sonach aufkommenden Unterstützungs-Beträge sollen aus-
schliefslich an Landschaftsmaler verliehen werden, nach jedesmaliger Be-
stimmung des Senats der Akademie der Künste in Berlin und unter den von
diesem für die Beneficiaten festzustellenden Bedingungen.
Auf der Ostbahn, den 23. Juni 1854.
(gez.) Friedrich Wilhelm
(ggez.) v. Raumer
An den Minister
der geistlichen usw. Angelegenheiten.
Die Bestimmungen des Statuts vom 19. Mai 1908 wurden
vom vorgeordneten Ministerium durch Verfügung vom 4. Juni
1908 — U IV 2740 — genehmigt.
II.
Die Professor Der am 28. März 1894 zu Berlin verstorbene Landschafts-
Julius Helfft- maler Professor Julius Helf ft hatte in seinem am 6. April 1894
Stiftung, eröffneten Testamente die Königliche Akademie der Künste in
einen Teil seines Nachlasses als Nacherbin mit der Ver-
pflichtung zur Errichtung einer Stiftung eingesetzt, aus deren
Einnahmen jedes Jahr ein deutscher Landschaftsmaler auf Grund
einer Konkurrenz ein Stipendium zu einer Studienreise »als
Professor Julius Helfftschen Preis« nach den Bestimmungen
der Akademie der Künste erhalten soll.
Der Akademie der Künste war durch Allerhöchsten Erlafs
vom 15. August 1894 die landesherrliche Genehmigung zur
Annahme des Vermächtnisses erteilt worden.
Anfang Januar 1908 erhielt die Akademie seitens des ein-
gesetzten Testamentsvollstreckers, Geheimen Kommerzienrats
Edmund Helfft, die Mitteilung, dafs die zur Nutzniefsung der
Einnahmen der Stiftung berechtigte Vorerbin, Frau Rosalie
Brauer, geborene Helfft, am 18. November 1907 zu Berlin
verstorben sei; der Testamentsvollstrecker liefs der Akademie
in Anrechnung auf das ihr zustehende Erbschaftskapital von
noch rund 100000 Mk.
a) am 25. Januar 1908 einen Betrag von 80 586 Mk. 70 Pfg.,
b) am 24. August 1908 als Restbetrag 21 709 ,, 10 ,,
also im ganzen . .102 295 Mk. 80 Pfg.
einschliefslich aufgekommener Bankzinsen zugehen.
 
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