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s^lrunen) in ihrem eigenthümlichen Kostüm.
Sie führen steinerne Messer in der Hand,
und erwarten sehnsuchtsvoll einige gefan-
gene Romer, die über den Kessel als Opfer
bluten fallen. Diese klimmen im Vorgrund,
gefesselt, den Vcrg mühsam herauf, geführt
durch bewaffnete deutsche Krieger, in Wolfs-
häute gekleidet. Verzweiflung und Abscheu
vor der DodeSart wendet das Gesicht des
alten Römers zur Seite, da ihm der Deut-
sche fein nahes Schicksal verkündet. Außer-
dem sind aus dem Vorgrunde noch folgen-
de Gruppen: Deutsche Mütter auf dem
Felsen gelagert, ihre drei bis vierjährigen
Kinder spielen zu ihren Füßen, froh, daß
sie nicht mehr der grausamen Gewohnheit
unterworfen sind, die jetzt vor ihren Au-
gen beginnt, denn die Tradition bestimmt
die Erstgeburt dem Krodo zum Opfer.
Gleich danebm halten Vater und Mut-
ter zugleich in ihren Armen den Säugling.
Mit stummen Schmerz küßt der Vater
nochmals seinen Sohn. Nahe dabei steht
eine Mutter mit einem Kinde aus den Ar-
men, hinter ihr der Gatte, der ängstlich
nach der Haupthandlung sieht, welche auch
seines Erstlings ihn beraubt. Oie Mutter,
im heftigsten Gefühle des Schmerzes, reicht
das Kind ihrer Freundin dar, welche es
umfaßt und ihm den Abschiedskuß giebt.
Oie Hauptgruppe stellt einen jungen
kraftvollen Deutschen dar, nur mit einer
Wolfshaut bedeckt. Mit männlicher Fas-
fang überreicht er dem Priester seinen Erst-
s^lrunen) in ihrem eigenthümlichen Kostüm.
Sie führen steinerne Messer in der Hand,
und erwarten sehnsuchtsvoll einige gefan-
gene Romer, die über den Kessel als Opfer
bluten fallen. Diese klimmen im Vorgrund,
gefesselt, den Vcrg mühsam herauf, geführt
durch bewaffnete deutsche Krieger, in Wolfs-
häute gekleidet. Verzweiflung und Abscheu
vor der DodeSart wendet das Gesicht des
alten Römers zur Seite, da ihm der Deut-
sche fein nahes Schicksal verkündet. Außer-
dem sind aus dem Vorgrunde noch folgen-
de Gruppen: Deutsche Mütter auf dem
Felsen gelagert, ihre drei bis vierjährigen
Kinder spielen zu ihren Füßen, froh, daß
sie nicht mehr der grausamen Gewohnheit
unterworfen sind, die jetzt vor ihren Au-
gen beginnt, denn die Tradition bestimmt
die Erstgeburt dem Krodo zum Opfer.
Gleich danebm halten Vater und Mut-
ter zugleich in ihren Armen den Säugling.
Mit stummen Schmerz küßt der Vater
nochmals seinen Sohn. Nahe dabei steht
eine Mutter mit einem Kinde aus den Ar-
men, hinter ihr der Gatte, der ängstlich
nach der Haupthandlung sieht, welche auch
seines Erstlings ihn beraubt. Oie Mutter,
im heftigsten Gefühle des Schmerzes, reicht
das Kind ihrer Freundin dar, welche es
umfaßt und ihm den Abschiedskuß giebt.
Oie Hauptgruppe stellt einen jungen
kraftvollen Deutschen dar, nur mit einer
Wolfshaut bedeckt. Mit männlicher Fas-
fang überreicht er dem Priester seinen Erst-