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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: St. Michaelis in Hildesheim — Hannover: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Heft 34.2008

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Binding, Günther: St. Michaelis in Hildesheim - Einführung, Forschungsstand und Datierung
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https://doi.org/10.11588/diglit.51162#0030
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Günther Binding

Baustelle und ist nicht der Ausbruch eines älteren West-
portals eines dreigeschossigen Ursprungsbaus; die Lisenen-
Pilaster-Gliederung ist keine nachträgliche Verkleidung eines
zweigeschossigen Umbaus.
2 Herrn Hans Jakob Schuffels/Göttingen danke ich von Her-
zen, dass er mir mit großer Offenheit Zugang zu seinen um-
fassenden Kenntnissen der Hildesheimer Quellen gegeben
und mich auch auf manche Unstimmigkeiten bei der freund-
lichen Durchsicht meines Manuskriptes hingewiesen hat.
3 Hans Jantzen: Ottonische Kunst. München 1947, S. 23
(überarbeitete Neuauflage Hamburg 1959).
4 Georg Dehio, Georg von Bezold: Die kirchliche Baukunst
des Abendlandes. Bd. 1. Stuttgart 1892, S. 175. - Max
Hasak: Der Kirchenbau des Mittelalters. (= Handbuch der
Architektur II, 4. Band, 3. Heft) Leipzig 21913, S. 172.
5 Hartwig Beseler, Hans Roggenkamp: Die Michaeliskirche in
Hildesheim. Berlin 1954 (die Quellenübersicht im Anhang ist
unzureichend und muss neu bearbeitet werden). -
Ausführliche Besprechung mit kritischen Anmerkungen zur
Form-Ableitung und Deutung von Werner Meyer-
Barkhausen in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 18, 1956, S. 268-
273. - Werner Ueffing hat sich kritisch zu Beselers Auf-
fassung über die Würfelkapitelle, die Krypta und das Mauer-
werk geäußert. Werner Ueffing: Die bernwardinischen
Würfelkapitelle der Michaelskirche zu Hildesheim, in: Das
Münster 26, 1973, S. 145-148. - Werner Ueffing: Zum
Problem des ottonischen Westbaus der Michaelskirche in
Hildesheim, in: Das Münster 27, 1974, S. 37-50. - Werner
Ueffing: Das bernwardinische Außenmauerwerk der St.
Michaeliskirche in Hildesheim, in: Das Münster 46, 1993, S.
119-129 (ohne Kenntnis von Hans Reuther: Steinbearbei-
tung und Steinverband an St. Michaelis, in: Bernwardinische
Kunst. Hrsg. Martin Gosebruch und Frank Steigerwald.
Göttingen 1988, S. 237-244).
6 Francis J. Tschan: Saint Bernward of Hildesheim. 3 Bde.
Notre Dame/Indiana 1942, 1951, 1952. Siehe dazu die
ablehnende Stellungnahme von Beseler (wie Anm. 5) in
Anm. 18 auf S. 20. Die Nachgrabungen von 2006 haben
gegen Boland den Bauverband zwischen Krypta-Rundung
und Rechteck in dem Fundament bestätigt, sodass die
Rekonstruktion eines quadratischen Westbaus von Boland
und darauf aufbauend von Tschan und Ueffing erledigt ist.
(vgl. Beitrag Karl Bernhard Kruse S 144 f).
7 Beseler/Roggenkamp 1954, S. 104.
8 Werner Meyer-Barkhausen (wie Anm. 5) S. 271.
9 Rudolf Wesenberg: Bernwardinische Plastik. Zur ottoni-
schen Kunst unter Bischof Bernward von Hildesheim. Berlin
1955. Besprechung von Edgar Lehmann in: Deutsche
Literaturzeitung 78, Heft 2, Febr. 1957. - Zitate Wesenberg

S. 180 f. Siehe auch Rudolf Wesenberg: Die Fragmente
monumentaler Skulpturen von St. Pantaleon in Köln, in: Zeit-
schrift für Kunstwissenschaft 9, 1955, S. 1-28.
10 Wolfram von den Steinen: Bernward von Hildesheim über
sich selbst, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittel-
alters 12, 1956, S. 331-362, Zitate S. 331, 335, 362.
11 Konrad Algermissen (Hrsg.): Bernward und Godehard
von Hildesheim. Hildesheim 1960. Kritische Rezension von
Richard Drögereit in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landes-
geschichte 32, 1960, S. 453f. Zwei Jahre später nimmt
Walter Pilz die Festschrift zur Kenntnis, aber erwähnt das
Buch von Beseler/Roggenkamp nicht. So vertritt er die Mei-
nung: „Der Bau der Michaeliskirche wurde von Bernward
nach der Rückkehr aus Italien im Jahre 1001 unter Mit-
wirkung des ehemaligen Propstes von St. Pantaleon, Gode-
ramnus, begonnen." Walter Pilz: Bernward, Bischof und
Künstler. Hildesheim 1962, S. 40.
12 Peter Hirschfeld: Mäzene. Die Rolle des Auftraggebers in
der Kunst. Berlin 1968, S. 34-47, Zitat S. 36 f.
13 Hans Erich Kubach, Victor v. Eibern: Das frühmittelalterli-
che Imperium. (= Kunst der Welt) Baden-Baden 1968, S. 82,
85. - Gottfried Edelmann: Romanik. (= Europäische Bau-
kunst) Frankfurt a. M. 1970, S. XVII. - Nach Hella Krause-
Zimmer ist St. Michaelis „im Jahre 1001 begonnen worden."
Hella Krause-Zimmer: Bernward von Hildesheim und der
Impuls Mitteleuropas. Stuttgart 1984, S. 40. Das anthropo-
sophisch ausgerichtete Buch bezeichnet Schuffels mit Recht
„als ein Konglomerat bornierter Unbildung." Hans Jakob
Schuffels: Okkult, okkult. Über Hella Krause Zimmer: Bern-
ward von Hildesheim und der Impuls Mitteleuropas, in: Diö-
zese Hildesheim 55, 1987, S. 35-43. In der Folge werde ich
die unbelegten, phantasievollen Aussagen in diesem Buch
nicht berücksichtigen. - Schon Karl Sievert in Algermissen
1960 (wie Anm. 11), S. 115, hat behauptet: „Der Bau, von
Bernward im Jahre 1001 begonnen." Diese Meinung über-
nimmt Liana Castelfranchi Vegas: Die Kunst des Mittelalters.
Düsseldorf 1995, S. 15, Abb. 80f. - Ernst Adam: Baukunst
des Mittelalters I. (= Ullstein Kunstgeschichte) Frankfurt,
Berlin 1963, S. 45: „996 berief er Benediktiner aus Köln und
begann kurz nach 1000 mit der Errichtung der Kirche."
Auch Hans-Erich Kubach: Architektur der Romanik.
Stuttgart, Mailand 1974, S. 76, 93, 180, nennt als Bauzeit
der Kirche „um 1000". Diese Auffassung vertrat schon
Friedrich Ostendorf: Die deutsche Baukunst im Mittelalter I.
Berlin 1922, S. 59: „um das Jahr 1000 begonnen und 1033
geweiht." - So auch Nikolaus Pevsner: Europäische Archi-
tektur. München (1. Aufl. 1963) 31973, S. 52-54: „kurz nach
dem Jahre 1000 begonnen", „1001-1033", „um 1000"
und Kenneth John Conant: Carolingian and Romanesque
Architecture 800-1200. (= The Pelican History of Art)
Harmondsworth 21966, S. 217: „(um) 1001-1033". - Für
Dieter Andersen und Wolfgang Marzahn: St. Michael zu
Hildesheim. Hildesheim o. J. (8. Aufl. nach 1965), S. 5, hat
 
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