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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: St. Michaelis in Hildesheim — Hannover: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Heft 34.2008

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Braune, Michael: Die Zusammenfassung der Baugeschichte und ein kritischer Blick in den Baugrund
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https://doi.org/10.11588/diglit.51162#0091
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Die Zusammenfassung der Baugeschichte und ein kritischer Blick in den Baugrund

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12 Grote, Rolf-Jürgen/Kellner, Vera: Die Bilderdecke der
Hildesheimer Michaeliskirche (= 28. Arbeitsheft zur Denk-
malpflege in Niedersachsen. Berlin/München 2002). Darin
unter anderem der Beitrag von Müller, Ulfried: Ein schwieri-
ger und langer Weg vom Baum im Wald bis zur fertig bemal-
ten Decke. S. 72 - 79.
13 Es handelte sich offensichtlich um den runden, aus
Bruchstein ausgeführten Turmschaft, der auf dem achtecki-
gen Teil aufsitzt.
14 Der Bericht des Abtes Johannes VI. von St. Michael lässt
den Schluss zu, dass der plötzliche Abbruch wohl auch
Ursache einer Schikane gewesen seien könnte (abgedruckt
bei Heckes 1985, S. 147).
15 „Leider aber brachen drei Rüstbäume, welche man leicht-
sinnigerweise auf dem Gewölbe der Vierung aufgestellt hat-
te, infolge der Belastung, die man ihnen zumutete, durch,
zerstörten einen Teil des Gewölbes und zerschlugen beim
Fallen die Schranke nach der südlichen Kapelle" (Zeller 1911,
S. 202).
16 Bertram 1899, III. S. 205.
17 Kottmeier 1919, 1. S. 20.
18 Bertram 1899,111.5.209.
19 Beispielsweise auf dem Stahlstich von Kolb 1850.
20 Der Sektionsraum hat allenfalls die Fundamente der ehe-
maligen Beichtkapelle übernommen, die auf dem bei
Mithoff 1875, Taf. 1, abgebildeten Plan zu sehen ist. Er zeigt
den Zustand von 1822. Die Beichtkapelle lag nämlich seit
1667 (Umsetzung der Bernwardsäule) um drei bis vier Stufen
über dem Fußbodenniveau der Schiffe, wie auf dem Plan von
1736 (Umzeichnung 1917) zu sehen ist (abgebildet im Kata-
log „Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Otto-
nen", Bd. 2, S. 528). Diese Aufhöhung wurde für die Nut-
zung als Irrenanstalt abgetragen, bei der Umgestaltung nach
der Kriegszerstörung im Bereich der Vierung um gut 80 cm
aufgeschüttet (Braune 1994, S. 238) und schließlich auf das
durch die Ausgrabungen 2006 ermittelte Ursprungsniveau
des Bernwardbaus zurückgeführt, wodurch die Säulenbasen
im gesamten Bau nun um ca. 15 cm höher aus dem neuen
Sandsteinplattenboden ragen.
21 „Beleg zur Rechnung über die Restauration der St.
Michaeliskirche von C. W. Hase" von 1850 (abgedruckt bei
Heckes 1985. S. 148.).

22 Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das erste Fundament
über die oberen Steinlagen hinaus vollständig entfernt wor-
den ist, insofern hat C. W. Hase seine - wie wir noch sehen
werden - deutlich schmalere Nordwand auf das historische
Fundament gesetzt (und dieser Befund ist bewusst sichtbar
gelassen worden).
23 Inwieweit das geschehen ist, ist nicht bekannt. In einem
Vermerk zu einem Ortstermin im August 1909 schreibt
Mohrmann: Die an den Wänden der Michaeliskirche aufge-
fundenen geringen Farbspuren wurden als nicht ausbesse-
rungs- oder erhaltungsfähig bezeichnet, es sollen jedoch
noch einige Stichproben gemacht werden, ob an anderen
Stellen deutlichere Farbspuren hervortreten. Wenn das nicht
der Fall ist, sollen die biosgelegten Flächen wieder überputzt
und nach den Entwürfen von Professor Schaper bemalt wer-
den. (Schriftsatz vom 13. August 1909). Das würde erklären,
dass bei der Sanierung in 2006/07 keinerlei ältere
Farbgebung vor der Hase'schen Restaurierung gefunden
wurde.
24 „Kostenberechnung der Herstellung der durch Mauer-
Fraß zerstörten Zwischenmauern der östlichen Fronte der
Basilika St. Michaelis zu Hildesheim" (abgedruckt bei Heckes
1985. S. 148 f.).
25 Diese misst 1,60 m mit Sockel (A. Günther, Berlin).
26 * 6.4.1819 in Celle, 1843-47 Kunstakademie Düsseldorf,
t 14.10.1870 in Hannover. „Über der Altarvierung malte
Bergmann eine (nicht mehr vorhandenen) Kolossalfigur des
Erzengels Michael, über dem hohen Chor in drei Haupt-
bildern mit Nebenbildern und Friesen die Erlösung durch
Christus" (Kottmeier 1919. S. 25).
27 „Bei der Restaurierung anno 1893 fand sich hinter dem
entfernten Zopfstil-Altar der Mitte , durch eine leichte, nach-
träglich zugefügte Backsteinwand verborgen, eine tiefe,
viereckige Nische, in der ein alter romanischer Altar aus
Bruchsteinen von fast quadratischer Form steht. In dieser Ni-
sche wurde nun mehr eine Halbkuppel von 2,10 m Breite
und 0,74 m Tiefe eingebaut, (vermutlich handelt es sich hier-
bei um die Mosaik-Nische, deren Ausmaße zwar 2.20/
0,83 m sind. Hinter der jetztigen Altarvorderplatte wurde
bei der letzthin vorgenommenen seitlichen Freilegung ein
älterer Unterbau festgestellt, dessen genauer Bestand sich
leider nicht aufnehmen ließ. In halber Höhe der nördlichen
Seite dieses Unterbaus befindet sich ein kleinerer eiserner
Haken mit einigen Kettengliedern)." (Schreiben vom
16.11.1940).
28 Ausmalung von Herrmann Schaper (*13.10.1853 in
Hannover, 1871-73 Schüler bei C.W. Hase, dann
Kunstakademie München, t 12. 6.1911 in Hannover).
 
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