Henning Haßmann
Das Gelände der Reichserntedankfeste auf dem Bückeberg als Kulturdenkmal
und seine Umgebung als gestaltete Kulturlandschaft
33
6 Bückeberg, Ldkr. Hameln-Pyrmont. Pflasterung und Allee-
bäume an der Emmerthaler Straße unterhalb des Festgelän-
des.
7 Bückeberg, Ldkr. Hameln-Pyrmont. Blick in die das Festge-
lände westlich flankierende Bückebergstraße hangaufwärts
in Richtung Süden mit der zeitgenössischen Pflasterung.
8 Bückeberg, Ldkr. Hameln-Pyrmont. Blick von der Straße nach Latferde oberhalb des Geländes in Richtung Norwest. Unter
der Baumgruppe liegen die Fundamente der oberen Tribüne.
auffällig ist die sorgfältige Pflasterung der das
Gelände einrahmenden Straßen, wie der Emmerthaler
Straße (Abb. 6) und der Bückebergstraße (Abb. 7)
westlich und nördlich des Geländes sowie des Weges
über den Kamm des Berges (Abb. 8) in südlicher
Richtung nach Latferde und Grohnde. Die Straßen
werden zum Teil durch in den 1930er Jahren angeleg-
ten Alleebäume flankiert und an die Ecken der
Wegekreuzungen wurden große, weithin sichtbare
Bäume gepflanzt (Abb. 9). Gut erhalten sind einige
der Treppenbauwerke, die von der Weser aus das Ge-
lände für Fußgänger erschlossen haben (Abb. 10).
Bemerkenswert sind einige zeitgenössische Hinweis-
schilder, wie zum Beispiel der in Buntsandstein gemei-
ßelte Hinweis „Hellweg" an der südlichen Erschlie-
ßung bei Latferde (Abb. 11). Erhalten sind der für die
Versorgung der Besucher angelegte Wasserspeicher
(Abb. 12) auf der Höhe und Reste des Arbeitsdienst-
lagers zur Erbauung des Geländes auf der Südseite
des Bückeberges.
Kern der kulturlandschaftlichen Inszenierung des
Bückeberges ist seine Standortwahl, die einerseits den
logistischen Ansprüchen genügen musste und ande-
rerseits gleichsam einer riesigen Naturtribüne die
Das Gelände der Reichserntedankfeste auf dem Bückeberg als Kulturdenkmal
und seine Umgebung als gestaltete Kulturlandschaft
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6 Bückeberg, Ldkr. Hameln-Pyrmont. Pflasterung und Allee-
bäume an der Emmerthaler Straße unterhalb des Festgelän-
des.
7 Bückeberg, Ldkr. Hameln-Pyrmont. Blick in die das Festge-
lände westlich flankierende Bückebergstraße hangaufwärts
in Richtung Süden mit der zeitgenössischen Pflasterung.
8 Bückeberg, Ldkr. Hameln-Pyrmont. Blick von der Straße nach Latferde oberhalb des Geländes in Richtung Norwest. Unter
der Baumgruppe liegen die Fundamente der oberen Tribüne.
auffällig ist die sorgfältige Pflasterung der das
Gelände einrahmenden Straßen, wie der Emmerthaler
Straße (Abb. 6) und der Bückebergstraße (Abb. 7)
westlich und nördlich des Geländes sowie des Weges
über den Kamm des Berges (Abb. 8) in südlicher
Richtung nach Latferde und Grohnde. Die Straßen
werden zum Teil durch in den 1930er Jahren angeleg-
ten Alleebäume flankiert und an die Ecken der
Wegekreuzungen wurden große, weithin sichtbare
Bäume gepflanzt (Abb. 9). Gut erhalten sind einige
der Treppenbauwerke, die von der Weser aus das Ge-
lände für Fußgänger erschlossen haben (Abb. 10).
Bemerkenswert sind einige zeitgenössische Hinweis-
schilder, wie zum Beispiel der in Buntsandstein gemei-
ßelte Hinweis „Hellweg" an der südlichen Erschlie-
ßung bei Latferde (Abb. 11). Erhalten sind der für die
Versorgung der Besucher angelegte Wasserspeicher
(Abb. 12) auf der Höhe und Reste des Arbeitsdienst-
lagers zur Erbauung des Geländes auf der Südseite
des Bückeberges.
Kern der kulturlandschaftlichen Inszenierung des
Bückeberges ist seine Standortwahl, die einerseits den
logistischen Ansprüchen genügen musste und ande-
rerseits gleichsam einer riesigen Naturtribüne die