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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen und Bremen — Petersberg: Imhof, Heft 40.2013

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Mühlenbestand in den Gemeinden (alphabetisches Register)
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https://doi.org/10.11588/diglit.51161#0069
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fällig, jedoch gab es noch einen Bauantrag zum Wie-
deraufbau der Sägerei. Anfang der 1970er Jahre ist
die Mühle stillgelegt worden.' Seinerzeit gab es die
Absicht, die Mühle abzureißen. Verhandlungen mit
der Bundeswehr über die Abtragung der Kappe und
mit einer britischen Pioniereinheit über die Sprengung
des Mühlenturms führten jedoch zu keinem Ergebnis.
Die Ruine steht noch unter Denkmalschutz (2010).
1 Wilhelm Fohring, Aschen.
Diepholz-Hengemühle
Hengemühle 2
Ehemalige Wassermühlen; Motormühle
Urkundliche Nennungen der Hengemühle sind meist
unter „Hengemühle", häufig unter „Hengelmühle"
und gelegentlich unter „Ossenbeck" oder Aschen zu
finden {20, 22}. Die früheste Erwähnung ist die aus
dem Jahre 1356. Damals gehörten die Einkünfte aus
der Mühle zur „Dotation des Altars der Kreuzkapelle"
in Diepholz. 1380 wird der „alte Hengelmüller" ge-
nannt.

Die Hengemühle lag an der Hunte an einer Stelle, an
dem sie ein alter Fernweg kreuzte. Die Hunte, die vom
Wiehengebirge kommt, durch den Dümmer-See und
um den Stadtkern von Diepholz herumfließt, ist vor
der Regulierung ein ehemals stark mäandrierender
Niederungsfluss mit kleinem Gefälle gewesen. Das
Aufstauen der Hunte und der Lohne an den Mühlen-
wehren soll sich bis an den Dümmer-See ausgewirkt
haben. Schon 1539 hatten die Nutzer der Wiesen am


Diepholz-Hengemühle, die ehemalige Kornmühle an der
Hunte, 1920er Jahre (Kreisarchiv Nienburg Nr. 12035)

Diepholz-Hengemühle, die ehemalige Ölmühle an der Hunte (Archiv Sander, Hengemühle)
 
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