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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen und Bremen — Petersberg: Imhof, Heft 40.2013

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Mühlenbestand in den Gemeinden (alphabetisches Register)
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https://doi.org/10.11588/diglit.51161#0232
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Uchte, ehemalige Motormühle Karl Müller, 1971
(Archiv SG Uchte)


Uchte-Woltringhausen, Motormühle Nettelroth/Lübber. Vor
der Mühle posieren die Besitzer Heinrich Lübber, Ferdinand
Wege und Wilhelm Lübber (Archiv H. Klußmeier,
Woltringhausen)


Uchte, ehemalige Motormühle Karl Müller, Petkus-
Reinigung (Archiv W. Franz, Uchte)

den Sackaufzug, der allerdings auf der Straßenseite
des Gebäudes lag. Das Zugseil für die Sackkette muss
demnach unter dem Dachfirst von hinten nach vorn
geführt worden sein. Relativ spät ist eine elektromo-
torisch betriebene Petkus-Gebläsereinigung mit
Schüttelsieb eingebaut worden. Die Mühle war bis
1989 in Betrieb.
1 Archiv der SG Uchte.
2 BlickPunkt, 15.05.2010, S. 21: Mahlen und Brennen dank
Dampf (wz); Franz, Karen: Diplom-Arbeit an der FH Lippe,
1993.

Uchte-Woltringhausen
Motormühle Nettelroth/Lübber
Der Lehrer Nettelroth aus Woltringhausen ließ 1910
eine Dampfmühle erbauen mit der erklärten Absicht,
den Woltringhausenern die weiten Wege zu den
Mühlen in Kuppendorf (4 km) und Kirchdorf (8 km) zu
ersparen. Bereits 1912 übernahmen Heinrich und Wil-
helm Lübber sowie Ferdinand Wege die Mühle, die
schließlich Heinrich Lübber bis 1954 allein weiterführ-
te. Das Gebäude wurde danach zum Wohnhaus.1
Eine Auswirkung des Mühlenneubaus bestand unter
anderem 1926 in der Betriebsstilllegung der Clam-
pring'schen Wassermühle in Kirchdorf. Gemahlen
wurde mit einem Steinmahlgang und schließlich für
den Eigenbedarf mit einem Mahlgang mit einem ver-
tikalen Steinpaar. Als Antrieb diente zuletzt ein
Elektromotor. Das zugmittelgetriebene Vorgelege war
auf den Antrieb weiterer Arbeitsmaschinen ausgelegt,
die allerdings schon vor Betriebseinstellung nicht
mehr existierten.2

horizontalen Welle der beiden Winkelgetriebe und
von dort weiter zu einer Transmissionswelle senkrecht
darüber im Dachgeschoss, zugleich auch Spindel für

1 Klußmeier, Heike und Heinz, Chronik Woltringhausen,
1995, Schriftenreihe der SG Uchte, Bd. 1.
2 Werner Lübber, Woltringhausen.
 
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