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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0016
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4 Tychftns bcftryteö TcnLamen.
sind. Folglich behalten diese Uebersetzungcn in dsk
Kritik immer ihre Stimme, nach wre vor.
r) Das Tychsensche Hauptargument, welches
er zum Beweise seiner Meinung von den gricch-
siben llebcrsetzungen, die aus blossen hebräischgriech-
schen Bibeln gemacht seyn sollen, daher entlehnet,
weil die Varianten, welche man in diesen Ueber-
setzungen finden will, sich aus der Verwechselung
der griechschen Buchstaben erklären und folglich auf
blosse Merkmahle von Ignoranz der Ucbersetzer sich
reducicen lassen, ist noch gar vielen Bedenklichkeiten
unterworfen. Denn¬
is) es ist fast ein bloßes Blendwerk, wenn H.
Tychsin die Entstehungsart der Variante aus
der Verwechslung der griechschen Buchstaben
zeigen will. Immer wird man finden, baß die
Entstehungsart sich eben sowohl aus der Ver-
wechslung der hebr. Buchstaben (bald der
Schreibart, bald dem Gehöre nach) begreiflich
machen lasse. Z.E. das -Sl l Sam. 2, g. über-
setzen die !-XX xoer s Gk05. Hier sagt nun H.
Tychsin, daß sie die griechischen Buchstaben our-
vor sich gehabt, und in der Einfalt ihres Her-
zens bey diesen griechschen Buchstaben an das
gedacht und deswegen 0 G-ox übersetzt
hätten. Allein kann hier nicht der Gegner mit
eben so vielem Rechte behaupten, daßlsie hier, statt
entweder wirklich das verscbriebne vor
sich gehabt, oder aus Uebereilung es für an-
gesehen hätten. Ilnd wir überlassen jedem Un-
parthcyischen das Urtheil, ob es nicht immer
wahrscheinlicher ist, daß ihr - G-oc aus einem
vorha-
 
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