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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0176
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«TA'


264 Betrachtungen uver den Brief

Erbauliche Betrachtungen über den Brief
Pauli an die Ebräer in zusammenhängenden Pre-
digten herauSgegeben von David Gottfried Ger-
hard, Diakono bei) der Haupt-und Pfarrkirche zu
St. Elisabeth. Vierter und.letzter Theil. Bres-
lau, bey I. E-Meyer. 1774.567. S.gr.8*
G. erhebt sich in keinem Stücke über das Mit-
tclmäßige. Der Stil ist nicht undeutsch, aber
auch nicht elegant. Die Bibelauslegung ist nicht
barbarisch, aber auch nicht in dem Grade richtig und
gründlich, in welchem sie es zu unfern Zeiten ftyn
könnte. Die Behandlung der Materien in Absicht
aus ihre dogmatische und moralische Seite ist weder
schwärmerisch, noch hypcrorthodox, noch ganz seicht
und gedankenleer, aber auch nicht so hell und aufge-
klärt , als man es von solchen Predigern gewohnt
ist, die die Religion mit eigiren Augen zu beschauen
pflegen. Endlich der homiletische Zuschnitt ist nicht—
wie sollen wir sagen ?— nicht Chryfandrifch, aber
auch nicht vcn jenem steifen Wesen frey, welches der
Schlendrian mit sich bringt.— Nur einige weni-
ge Proben werden uns unsre Leser erlauben.
Die sechzehnte Rede z. E. handelt von den
Gott wohlgefälligen Opfern der Christen im neuen
Bunde. Hier wird im ersten Theile der Text Ebr.
iz, 15.16. mit der dem H. V. eignen Weitfchwei-
figkeit erklärt und beynahe ganz persiflirt. Er ent-
hält a. eine Ermahnung zu wirklichen Lobopfern —
da-
 
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