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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0289
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Nachrichten. 27.7
chm Auftrag gethan habe, und es sey wider sein
Gewissen, denselben zu verrathen. Und bey dieser
Erklärung blieb er mit der unglaublichsten Stand-
haftigkeit. Alle Zureden und Drohungen waren
umsonst. Und als man die Sache an den Schöps
penstuhl gab, und das Urtheil erhielt „ daß Lenz vier
Wochen bey Wasser und Brode gespeist, und in eii
nem Gefängnisse bewahret werden solle, bis er das
seiner Obrigkeit schuldige Geständniß gethan habe:,,
sv ließ er sich diese Drangsale willig gefallen —
ohne im mindesten seiner Pflicht näher zu kom-
men. Ja man sähe dabey einen solchen Grad von
Verstockung, daß man versichert ward, dieser Mensch
würde am Ende sein Leben aufgeben, ehe er sich zu
einem Bekenntnisse bewegen liesse. Dieß vermochte
endlich die Commissarios, den Narren laufen zu las,
sen, und den Versuch— die Hauptperson zu ent-
decken — für dießmal aufzugebcn. — Wir überlas-
sen unfern Lesern, die fünf Vtu§ zu diesem Thema
selbst hinzuzudenken.
Von D. John Gills Auslegung des hohen
Lieds wird zu London eine neue Ausgabe in groß
Quart veranstaltet, die ungemein prächtig werde«
wird.
Die Bibelübersetzung in Schweden wird
eifrig fortgesetzt. Die Commißion aber ist setzt nach
Upsal verlegt worden, wegen der dasigen Bibliothek
und Handschriften.
Hr. Plödtner hat von seiner „Wahl der be-
sten französischen Predigten,, den zweyten Theit
herausgegeben, den wir blos anmelden— weil wir
nichts anders davon zu sagen wissen, als wir vom
S z ersten
 
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