Gedanken über die symbolischen Bücher. 159
XlckX.
Frevmüihiae Gedanken öey den heutigen Strei-
tigkeiten über die symbolischen Bucher und Ver-
besserung des protestantischen Lehrbegrifs. Berlin
in der RealschulöuchhanLlung. 1774. E. 8.
nämliche alt? Gemär, was schobt Hundertmal
gesagt und hundertmal widerlegt worden ist.
Wenn das aus dm Pflichten gegen die Gefell schäft
folgt, was der Verfasser folgert - daß jeder Lehrer,
wenn er der Gesellschaft einmal Zusage' gcchcm Hat,
bey allen hergebrachten dogmatischen Sätzen sowohl
«ls Erklärrmgsarten d-.r heil. Schrift vcrölcXm muß,
so war D. Luther gewiß auch dazu verbunden j und
er warb, da er dieser Verbindlichkeit entgegen han-
delte, ein Meineidiger. Und so würde be^ solchen
Grundsätzen in der Welt nie eine Reformation zu
Stande gckc mmen seyn und auch lönftig nie zZ Stan-
de kommen dürfen. Es würde Vielmehr Lehrer
verbunden bleiben, auch die abgeschr^ackiestm. Sätze
und widersinnigsten Echriftam-kegnngr-n, sicht nur
für ferne Person und wider sink Uede^eBsMg/M leh-
ren, (oder sein Amt üufzugebeu, sich r^ir fteKsr Fa-
milie unglücklich Zu machen und Welchesgrau-
samste ist, es sich selbst unmöglich zu machen, mit
seinen Gaben Gott und der Welt Zu hienm) —- son-
dern auch alle ihm verliehene -Vermögenheit unge-
braucht zu lassen, um die Kirche eines bessern zu be-
lehren und seine Zeitgenossen von LogmathHen und
exegetischen Irrwegen zurückzuführen.
Es kann also ein jeder leicht cmsehen, daß in der
obigen Folgerungsart, so scheinbar sie ist, etwaL fal-
sches liegen müsse. Und so ist es auch wirklich»
Denn
XlckX.
Frevmüihiae Gedanken öey den heutigen Strei-
tigkeiten über die symbolischen Bucher und Ver-
besserung des protestantischen Lehrbegrifs. Berlin
in der RealschulöuchhanLlung. 1774. E. 8.
nämliche alt? Gemär, was schobt Hundertmal
gesagt und hundertmal widerlegt worden ist.
Wenn das aus dm Pflichten gegen die Gefell schäft
folgt, was der Verfasser folgert - daß jeder Lehrer,
wenn er der Gesellschaft einmal Zusage' gcchcm Hat,
bey allen hergebrachten dogmatischen Sätzen sowohl
«ls Erklärrmgsarten d-.r heil. Schrift vcrölcXm muß,
so war D. Luther gewiß auch dazu verbunden j und
er warb, da er dieser Verbindlichkeit entgegen han-
delte, ein Meineidiger. Und so würde be^ solchen
Grundsätzen in der Welt nie eine Reformation zu
Stande gckc mmen seyn und auch lönftig nie zZ Stan-
de kommen dürfen. Es würde Vielmehr Lehrer
verbunden bleiben, auch die abgeschr^ackiestm. Sätze
und widersinnigsten Echriftam-kegnngr-n, sicht nur
für ferne Person und wider sink Uede^eBsMg/M leh-
ren, (oder sein Amt üufzugebeu, sich r^ir fteKsr Fa-
milie unglücklich Zu machen und Welchesgrau-
samste ist, es sich selbst unmöglich zu machen, mit
seinen Gaben Gott und der Welt Zu hienm) —- son-
dern auch alle ihm verliehene -Vermögenheit unge-
braucht zu lassen, um die Kirche eines bessern zu be-
lehren und seine Zeitgenossen von LogmathHen und
exegetischen Irrwegen zurückzuführen.
Es kann also ein jeder leicht cmsehen, daß in der
obigen Folgerungsart, so scheinbar sie ist, etwaL fal-
sches liegen müsse. Und so ist es auch wirklich»
Denn