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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0133
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121

Jesu Christi.
schwerlich ganz entschuldigen lassen» Doch wir
wollen um dieses Fehlers willen die Vorzüge, die
das Buch auf der andern Seite hat, nicht ver-
kennen. Wir finden hier beysammen, was wir
sonst mit Mühe aus andern Schriftstellern hatten
heraussuchen müssen. Die unrichtigen Meinun-
gen find gründlich widerlegt, und meistens solche
gewählt, die mit den besten Gründen konnten
unterstützt werden. Man sieht überhaupt anhal-
tenden Fleiß und öfteres Nachdenken aus der gan-
ZenArbeit des Herrn Verfassers hervorleuchten—-
S. 7g. nimmt er einen wirklichen Blutschweiß
bey Jesu an, den er zugleich für übernatürlich hälr;
und verwirft die Meynung derer, welche glauben,
daß der Schweiß nur eine Ähnlichkeit mit Bluts-
tropfen gehabt habe. Wir können ihm hier nichr
bestimmen, sondern die natürlichste Erklärung
von dem Ausdrucke des Lukas ,,
-705 „ scheint uns immer die zu seyn, daß er anzei-
gen will, der Schweiß sey so dick, wie Bluts-
tropfen. — Wie S. 4s. Herr Schlegel noch
annehmen kann, daß Ps. 41, 10. ohngeachtek die
Stelle zunächst auf den Ahitophel oder einen andern
treulosen Menschen zu den Zeiten Davids gehn
könne, doch zugleich auch eine Weissagung von der
Unrreue des Judas sey, sehen wir nicht ein, Er
wird ja doch zugeben, daß der Ausdruck
oder, wie hier steht, ivn 77^^ auch bey
bloßen Accomodarionen start finden kann —' S.
H s 29!^
 
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