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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0200
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88 Halladat,
Was Tugend ist. Ein Feuerfunke sic!
Von seinem Himmel, als mein Auge starr
Aufs.rh, den Gott der Tugend auszuspähn!
Und nun, was Lugend ist/ das lehr ich euch,
Euch, meine liebe Menschen! Tugend ist:
Dem Nackenden von zweyen Linnen eins
Um seine Blöße selbst ihm schmiegen, und
Von zweyen Brodten eins dem Hungrigen
Darreichen, und aus seinem Quell dem Mann,
Der frisches Wasser bittet, einen Trunk
Selbst schöpfen, flöß er noch so tief im Thal ec.
Zum Beweise der hohen Einfalt, und des red-
lichen Kindersinns, im Ausdrucke das letzte der
Sammlung. Das Kind. S. 92.
O welche Freude, welche Freude kann
Des Menschen Herz empfinden, wenn es noch
Unschuldig ist! Ein Kind, das hingesetzt
An einem schönen Frühlingsmorgen ist,
Vor einem schönen Blumenkorb, und das
Tum erstenmalc da sich sieht, und nun
Mit seiner zarten kleinen Kindeshand
In Blumen wühlt, wie lächelts! Wie so froh
Nimmts eme Blume nach der andern! wie
So höchst vergnügt betrachtens die und die!
Und wenn es denn die Rose nimmt, wie stußt's!
Und wenn die schöne Blume süßen Duft
In seine kleine Nase duftet, und
Das Kindchen meßt, und seine Mutter dann
Ihr, Gott Helf! Gott Helf! ruft, 0 welche Lust
Empfindet dann das Kind , empfindet dann
Pie zärtlichste der Mütter, die das Kind

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