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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0049
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aus einer neueröfuet nMorgenl.Luellc. 41
Ideen, die Magier aber auch gewiß von ihnen —
und ws etwas, so die MefstashOfnung. Denn
auf diese Grundidee Jndenthumö ließ sie Cyrus lsß,
rhre Hofnung abzuwarten. Mit der einigen Trost-
aussicht gicngen sie, wie wir aus dem letzten Pro-
pheten sehen, unter Elend und Kummer an den
Bau ihres Tempels: sie bauten ihn für den Engel
des Herrn des sie begehrten, und der nun kom-
men jolte. Und nun eben in Chaldaa wars, daß
die Gcburt des Weltheilandcs in Zahlbüdcrn be-
stimmt wird, welches vorher nie geschehen war.
Und wenn Daniel Archimüglls war, und in CHal-
da isch en Bildern seine Offenbarungen cmpficng so
konntS mcht fehlen, daß sein ?o Sieben nicht bloS
in Chaldaa verständlich blieb, sondern auch, wenn
auch nur als Wahn, als Sage, viel reiner erhal-
ten wurde als in Judäa. Die Juden verwirrten
sich durch die Vermischung desChaldäischenMagiS-
mus mit der Einfallt desA. T., verfehlten dadurch
Zeit und Gestalt des Messias; die Chaldäer hatten
zu solchen Umhüllungen keine Gelegenheit, keine Ur-
sache, behrelten also was ihnen zurückgeblieben war
einsaitig und treu bey. Und daß damals im gan-
zen Morgenlande ein Messias des Judcnthums ge-
hest wurde, wissen wir aus so vielen Sagen— selbst
-wonssch r Schriftsteller Sybillenblätter, die von
C 5 Christo
 
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