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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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durch Jesum Christum. 165
Heör.7,24. Kap. 9,12.24. Die Redensart also,
sich selbst darbrmgen für die Sünden des
Volks, heißt nicht, sich selbst als ein Söhnopfer
für die Sünden der Menschen dahin geben, son-
dern sich selbst Gott darstellen, als der seinen Wil-
len auf der Erde gethan, der die Vergebung der
Sünden durch den Glauben geprediget, und die
Menschen von einem ewigen Erbe versichert, der
sie mit Gott versöhnet hatte. Es war beschlossen,
daß Christus einen ^eib annehmen oder Mensch
werden, und in die Welt kommen, und den Wil-
len Gottes thun und sterben sollte. Alles dieses
war geschehen; und darauf kehrte Christus wieder
in den Himmel, und stellte sich Gott dar, als der
seinen Willen gethan hatte. Er stellte sich dar,
als der dasjenige vollendet hatte, was für die Se-
ligkeit der Menschen geschehen sollte. Da nun die
Sünde die große Hinderniß an unserer Seligkeit
War, und der große Grund, warum Christus in
die Welt kam, und da er den Willen Gottes auf
der Erde gethan hatte, so fuhr ec gen Himmel zu
seinem Vater und hier stellte er sich dar, und op-
ferte sich selbst ein für alle mal, als der dasjenige
vollendet, was er in Absicht auf die Sünden der
Welt zu thun hatte. Er brachte Gott EtN Opfer
von sich selbst; da hingegen die jüdischen Hohen-
priester, indem sie Schwachheiten an sich hatten,
L z öfters
 
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