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[Recensionen]
DOI article:[Recensionen I-X]
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0207
der Kirchenvater. 22z
alle gelehrte Männer, wie Erasmus, Melanch-
thon, Grotius, Ernesti und Semler, von dec
Schaar der Stümper und Dummköpfe, die an
seine Höhe nicht heraufzublicken vermochten, ver-
ketzert und verfolgt wurde: gerne gab ich, den
Hieronymus ausgenommen, alle lateinischen Va-
ter hin, könnt ich mir nur feine verlohrnen Schrif-
ten damit erkaufen. Hr. Rößler urtheilt übrigens
richtig, daß die Verfälschung feiner Schriften nicht
so groß sey, als sie gemeiniglich gemacht werde.
Er hat hier Auszüge aus der Schrift
welchen Titel er freye Untersuchungen über die
ersten und vornehmsten Gründe der Dinge,
überseht, aus der Schrift wider den Ccffus und
aus dem Commentar über das Evangelium Jo-
hannis geliefert.
Diese Auszüge sind so reichhaltig, und des
Wichtigen ist hier so viel, daß wir nicht fertig
werden würden, wenn wir von allen Proben ge-
ben wollten: man muß es durchaus selbst lesen.
Nur die Vorstellung von dem Sohn Gottes, die
so sehr mir des Recensenten eigner Meynung über-
einstimmt, sey ihm erlaubt hier anzuführen. "Man
kann nicht annehmen, daß Gott jemalen außer
der Zeugung dieser Weisheit gewesen sey; und
es wäre Seiner wenig anständig, wenn man sa-
gen wollte, er habe es entweder nicht immer thun
könr
alle gelehrte Männer, wie Erasmus, Melanch-
thon, Grotius, Ernesti und Semler, von dec
Schaar der Stümper und Dummköpfe, die an
seine Höhe nicht heraufzublicken vermochten, ver-
ketzert und verfolgt wurde: gerne gab ich, den
Hieronymus ausgenommen, alle lateinischen Va-
ter hin, könnt ich mir nur feine verlohrnen Schrif-
ten damit erkaufen. Hr. Rößler urtheilt übrigens
richtig, daß die Verfälschung feiner Schriften nicht
so groß sey, als sie gemeiniglich gemacht werde.
Er hat hier Auszüge aus der Schrift
welchen Titel er freye Untersuchungen über die
ersten und vornehmsten Gründe der Dinge,
überseht, aus der Schrift wider den Ccffus und
aus dem Commentar über das Evangelium Jo-
hannis geliefert.
Diese Auszüge sind so reichhaltig, und des
Wichtigen ist hier so viel, daß wir nicht fertig
werden würden, wenn wir von allen Proben ge-
ben wollten: man muß es durchaus selbst lesen.
Nur die Vorstellung von dem Sohn Gottes, die
so sehr mir des Recensenten eigner Meynung über-
einstimmt, sey ihm erlaubt hier anzuführen. "Man
kann nicht annehmen, daß Gott jemalen außer
der Zeugung dieser Weisheit gewesen sey; und
es wäre Seiner wenig anständig, wenn man sa-
gen wollte, er habe es entweder nicht immer thun
könr