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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0263
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der Kemmottlschen Bibelausgabe. 254
drucken lassen, wird derjenige nicht für unnütz hal-
ten, welcher weiß, wie sehr manche gegen eine et-
was freyere Kritik des hebräischen Textes einge-
nommen sind. Ob Hr. K. etwas von der Kritik
verstehe, wird derjenige wohl nicht leicht in Zwei-
fel ziehen, der seine beyden Dissertationen über den
hebräischen Text gelesen hat. Wenn also gleich
der V. sagt, daß Hr. K. sich von dem, was Kritik
heißet und heißen kann, eine ganz andere Vorstel-
lung mache, als sich die ganze gelehrte Welt je
und je davon gemacht hat, so werden doch diejeni-
gen, welche den Hrn. K. besser kennen, durch die-
sen ungegründeten Machrspruch sich nicht blenden
lassen. Darüber ist auch eine große Klage, daß
Hr. K. durch die Art, wie der samaritanische Text
abgedruckt ist, den Platz ganz unnütz verschwendet
habe, weil die wenigen und größtentheils unbe-
trächtlichen Lesearten des samaritanischen Textes
einen viel kleinern Raum hätten einnehmen können;
im Grunde aber bedeutet dieselbe nichts. Hat
nicht Hr. Kennicott auf diese Weise ungemein
deutlich gemacht, wie merklich die Verschiedenheit
sey, die zwischen dem samaritanischen und hebräi-
schen Text sich findet? Das hohe Alterthum des
samaritanischen Textes giebr ihm bey Beurtheilung
des hebräischen Textes ein vorzügliches Ansehen.
Nur einer, der blind seyn will, wird sagen, daß
R 5t darin
 
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