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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0260
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Zollikofers Betrachtungen
Die siebende und achte Predigt ist zunächst
für den seltenen Theil unsrer Mitbürger auf die-
ser Halbkugel bestimmt, denen aneinander gekettete
freudenreiche Tage, — aneinander Hangende Er-
götzungen und vielfältige Zerstreuungen bereitet
sind. — Da sich diefe glückliche Erdenföhne im
Taumel ihrer wonnevollen Vergnügungen ger
meiniglich vergessen, und entweder durch über-
spannte Lustigkeit sich versündigen, oder an den
Gegensatz solcher Zerstreuungen, an mißmuthige^
traurige Tage gar nicht denken, und also sich nicht
draufanfchicken; so ist ein solcher Unterricht noch-
wendig, und dem, der ihn zu seiner Besserung
nutzen will, Balsam aus sein Haupt.
Die neunte Predigt handelt von den Vor-
teilen der Reformation; die zehnte von
dem Werte eines guten Rufs, und die
eilfte von der Wichtigkeit eines Zahres.
Wären alle geistliche Reden, die von Messe
zu Messe dem Publikum überliefert werden, mit
der Penetration der Wahrheiten bis auf ihre Ur-
quellen herauf durchdacht, mit der Genauigkeit
und Strenge entworfen, mit der gleichförmigen
Ordnung detaillirt, und in das gründlich anmu-
thige Gewand eingehüllet, wie die gegenwärtigen;
so würde auch der Nutzen der Predigten ausgebrei-
teter und sichtbarer seyn, und dann ließe sich für
die
 
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